IDC-Studie

PC Markt: Netbook und Notebook gegen Tablet

Einer europaweiten Umfrage zufolge machen Tablets Netbooks und Notebooks im Consumer-Markt ordentlich zu schaffen. Im Business-Bereich gelten iPad und Co. aber weiter als unzulänglich.

Wir zählen das Jahr 1 nach der Einführung des iPad, und schon wälzt es den Consumer-Markt für Computer um: Anstatt sich einen neuen PC, ein Notebook oder Netbook anzuschaffen, geben immer mehr Leute ihr Geld lieber für eines der Tablets aus.

Die Analysten von IDC haben für den "Consumer Scape 360°" etwa 11.000 Verbraucher in sechs europäischen Ländern befragen lassen, 2021 davon in Deutschland. Und das Ergebnis spricht für sich.

Wunschliste: Diese Computer wollen sich europäische Kunden in der nächsten Zeit zulegen.
Wunschliste: Diese Computer wollen sich europäische Kunden in der nächsten Zeit zulegen.
Foto: IDC

Der Anschaffungswunsch für Desktop-PCs und kleine wie große tragbare Rechner geht demnach zurück. Wollte sich im vergangenen Jahr noch die Hälfte aller Befragten einen mobilen PC anschaffen, sind es in der jüngsten Erhebung nur noch 40 Prozent. Bei den Desktop-PCs fiel die Zahl um elf Punkte auf 30 Prozent ab. Dazu passt, dass in Westeuropa die Zahl der ausgelieferten Desktop-PCs um 14 Prozent einbrach.

Stattdessen kommen die Tablets. Und wie. Laut IDC soll sich ihr Verkauf in Europa, dem Nahen Osten und Afrika auf 22 Millionen verdreifachen im Vergleich zu 2010. "Jeder will es in den Händen halten", sagt Srikumar. Während 2010 Apple fast der alleinige Anbieter auf dem Markt war, kommt jetzt eins nach dem anderen auf den Markt. Dem TouchPad von HP, es soll im Juli in den Läden stehen, werden schon starke iPad-Konkurrenten-Fähigkeiten zugeschrieben. Für Deutschland rechnet IDC mit einem Sprung um fast das Vierfache: Eine Millionen Tablets wurden 2010 hierzulande verkauft, nun sollen es 3,8 Millionen werden.