Gesamtmarkt schrumpft

PC Markt: HP bleibt Marktführer

Hewlett Packard ist alter und neuer Marktführer bei PCs, erstmals ist der Hersteller auch auf dem amerikanischen Markt die Nummer eins.

Trotz weltweit massiver Rückgänge beim Absatz von PCs kann sich HP als Marktführer behaupten. Erstmals hat der Hersteller auch am amerikanischen Markt die Nase vorn. Der bisherige Spitzenreiter Dell muss sich, was die Verkäufe angeht, mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Zu diesem Schluss kommt das Marktforschungsinstitut IDC im aktuellen Quartalsbericht. Die aktuellen Zahlen zeigten, dass die Geschäftsführung in den vergangenen Quartalen alles richtig gemacht habe, so IDC-Analyst Bob O'Donnell. Dell musste Ende letzten Jahres mit einem Gewinneinbruch von 48 Prozent fertig werden.

Hewlett-Packard, Dell, Acer, Apple und Toshiba besetzen in den USA die Spitzenränge. Auch weltweit steht HP erneut ganz vorne. Insgesamt sehen Analysten jedoch einen Rückgang der PC-Verkäufe von 7,1 Prozent auf 63,5 Millionen Stück (IDC) beziehungsweise 6,5 Prozent auf 67,2 Mio. Einheiten (Gartner). Auf HP entfallen dabei 19,8 Prozent - der Hersteller konnte in den Regionen USA, Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA) sowie Asien/Pazifik überdurchschnittlich wachsen. Herstellerunabhängig erkennen sämtliche Analysten eine deutliche Steigerung beim Absatz von Netbooks.

Nichtsdestotrotz spiegeln die Branchenergebnisse die Krise wider. In der Region EMEA schrumpfte der Markt erstmals um zweistellige Prozentzahlen. Laut Gartner wurden 22,7 Millionen Einheiten verkauft, das bedeutet einen Rückgang um 10,2 Prozent. Das Business-Segment litt besonders stark. In einigen Ländern konnten jedoch auch Absatzsteigerungen verbucht werden. Toshiba und Acer konnten hier zulegen. (pte/mje)