PC-Flaute belastet IBM-Ergebnis

Der weltgrößte Computerkonzern IBM hat im vierten Quartal 2001 vor allem auf Grund der niedrigeren Nachfrage im PC-Bereich einen um 13 Prozent niedrigeren Gewinn erzielt als im Vorjahresquartal. Das Unternehmen hat die Erwartungen der Analysten dennoch übertroffen.

Im vierten Quartal hat IBM bei einem Umsatz von 22,8 Milliarden US-Dollar einen Gewinn von 2,3 Milliarden US-Dollar oder 1,33 US-Dollar pro Aktie erzielt. Die Wall Street hatte mit einem Gewinn von 1,32 US-Dollar pro Aktie gerechnet. Im Vorjahresquartal lag der Umsatz noch bei 25,6 Milliarden US-Dollar und der Gewinn bei 2,7 Milliarden US-Dollar oder 1,48 Cents pro Aktie. Insgesamt hat Big Blue im Jahr 2001 bei einem Umsatz von 85,9 Milliarden US-Dollar einen Gewinn von 7,7 Milliarden US-Dollar oder 4,35 US-Dollar pro Aktie erzielt.

Im vierten Quartal hatte das Unternehmen insbesondere im Dienstleistungsgeschäft sowie im PC- und Halbleiter-Bereich mit höheren Einnahmen gerechnet. Der Umsatz der Service-Sparte sank im Vergleich zum Vorjahr leicht von 9,19 auf 9,06 Milliarden US-Dollar, im Hardware-Bereich um 24 Prozent von 11,5 auf 8,71 Milliarden US-Dollar. Einzig die Software-Sparte konnte von 3,57 auf 3,78 Milliarden US-Dollar zulegen.

Laut IBMs Finanzchef John Joyce hat das Unternehmen im vierten Quartal Service-Verträge im Wert von 15 Milliarden US-Dollar abgeschlossen, die erst im laufenden Quartal zum Tragen kommen würden. Auch IBM-Chef Louis Gerstner zeigte sich für das Jahr 2002 trotz der gegenwärtig schwachen Konjunktur optimistisch. "Die Bedingungen bleiben zu Anfang dieses Jahres schwierig, aber wir glauben, dass unser Geschäft im Laufe dieses Jahres stärker werden wird", sagte er. (jma)