Virtualisierung auf dem Mac

Parallels Desktop 5 mit Unterstützung für Mac OS X 10.6 und Windows 7

Windows 7 läuft auf dem Mac nur mit Vmware Fusion 3 oder Parallels Desktop 5 - letzteres kommt jetzt in den Handel. Die Virtualisierung unterstützt jetzt auch Mac-OS 10.6 Snow Leopard und Windows 7.

Windows (oder Linux) auf dem Mac geht am komfortabelsten mit einer Virtualisierungssoftware, die dem jeweiligen Betriebssystem die notwendige Hardware vorgaukelt. Voraussetzung dafür ist ein Intel-Mac mit Mac-OS X 10.5 oder 10.6. Empfehlenswert ist außerdem eine großzügig bemessene Menge an Arbeitsspeicher - wir empfehlen für solche Software mindestens 4 GByte Arbeitsspeicher.

Parallels Desktop 5 enthält (wie Vmware Fusion 3) über 50 neue Funktionen, unter anderem erhöhte Grafikleistung und höhere Arbeitsgeschwindigkeit. Dazu tragen unter anderem Verbesserungen in Parallels Transporter (schnellere Übertragung der Dateien und Ordner von einem Windows-PC) und in Parallels Compressor bei; die Software Compressor arbeitet jetzt im Hintergrund, um die virtuelle Festplatte so zu strukturieren, dass Windows schneller arbeitet.

Bei der Anpassung an Mac-OS X kann man jetzt Windows komplett verschwinden lassen: Parallels Desktop blendet im "Crystal Mode" das Symbol im Dock und das Start-Menü von Windows aus und beschränkt sich auf ein kleines Symbol in der Menüleiste. Im Zweifelsfall blendet ein Klick auf das Symbol diese beiden Bedienungshilfen wieder ein. Darüber hinaus kann man die Fenster von Windows abrunden und die Knöpfe zum Ausblenden und Minimieren der Fenster statt in der rechteckigen Windows-Form in der abrundeten Mac-Form einblenden lassen.

Parallels Desktop 5 unterstützt Gesten, sprich: jene Bewegungen von zwei oder mehr Fingern auf dem Trackpad von Macbook und Macbook Pro, mit denen man zum Beispiel eine Internetseite im Browser nach oben oder unten springt. Bei den technischen Daten fällt die Unterstützung für die Grafikbibliothek Open GL 2.1 ins Auge (neue Treibersoftware für Windows und Linux) und die Unterstützung für Microsoft Direct X 9.0c, was die Kompatibilität mit einigen Spielen verbessert. Der Zugriff auf externe Smart-Card-Reader wird unterstützt.

Parallels Desktop 5 kommt wie bisher mit Windows-Software: ein 12-Monats-Abo der Virenschutzsoftware Parallels Internet Security by Kaspersky, Acronis Disk Director und Acronis True Image für die Konfiguration und das Backup von Windows-Festplatten. Parallels Desktop 5 kostet 80 Euro; das Update von einer älteren Version schlägt mit 50 Euro zu Buche.

Wer Version 4 nach 1. Oktober 2009 gekauft hat (oder Besitzer von Parallels Desktop Switch to Mac Edition ist), erhält das Update kostenlos - im Zweifelsfall ist dazu der Besuch der Internetseite www.parallels.com/de/keyfor5/ nötig. Weitere Informationen und eine kostenlose Testversion sind erhältlich bei Parallels Deutschland. (Macwelt/mje)