Panne: NTT DoCoMo tauscht 1400 UMTS-Handys um

Der japanische TK-Riese NTT DoCoMo hat bei seinem UMTS-Test mit erheblichen Problemen zu kämpfen. Das Unternehmen muss jetzt 1400 Handys wegen fehlenden USB-Supports umtauschen.

Wie NTT DoCoMo heute mitteilte, handelt es sich dabei um die N2001-Mobiltelefone von NEC. Diese wurden mit einem Kabel ausgeliefert, mit dem sich das Handy an den USB-Port eines PCs anschließen lässt. Auf diese Weise sollten die PC-User Zugriff auf das 3G-Netzwerk des Unternehmens erhalten und Daten mit Geschwindigkeiten bis zu 384 KBit/s über ihr Handy übertragen können. Nur: Die Mobiltelefone unterstützen diese Funktion noch nicht.

Der Umtausch der Handys ist bereits die zweite Panne seit dem Beginn des UMTS-Feldversuchs vor knapp drei Wochen. Wie berichtet, gab es bereits am zweiten Tag Probleme mit dem E-Mail-Service. Wegen eines Serverausfalls kamen von einem PC aus gesendete Mails 18 Stunden lang nicht bei den 3G-Handys an.

NTT DoCoMo hatte am 30. Mai mit den weltweit ersten öffentlichen Tests des neuen UMTS-Standards begonnen, der in Japan auf der Modulationstechnik W-CDMA basiert. 4500 User nehmen an dem Versuch teil. 1400 davon müssen jetzt ihr Handy zurückschicken. Wann sie ihr dann voll funktionsfähiges UMTS-Mobiltelefon wieder erhalten, stehe noch nicht fest, sagte eine Sprecherin des Unternehmens.

Über UMTS informieren die Reports UMTS: Dienste, Preise und Prognosen, UMTS: Chance für Provider und Hersteller und UMTS: Technik, Markt und Anwendungen. (jma)