Bewerberschreck

Panik - Wenn der Arbeitgeber plötzlich anruft

Die meisten Bewerber erwarten, dass der potenzielle Arbeitgeber sich per Post oder E-Mail meldet. Was aber tun, wenn dieser spontan ein Telefoninterview macht? Viele sind dann schnell in Panik und überfordert. Wer jedoch vorbereitet ist, steigert seine Chancen.

Wer ein Bewerbungsschreiben formuliert, beendet seinen Text am besten mit einem Satz wie "Ich freue mich, von Ihnen zu hören." Viele Bewerber erwarten dann, dass sich der potenzielle Arbeitgeber schriftlich oder per E-Mail bei ihnen meldet. Kommt stattdessen ein Anruf, sind viele Bewerber perplex und wissen nicht, wie sie sich verhalten sollen.

Ein Bewerber meldete sich just mit diesem Problem bei dem Bewerbercoach Gerhard Winkler: "Letztlich wurde ich völlig überraschend von einem Personalleiter angerufen, in dessen Betrieb ich mich beworben hatte. Muss man grundsätzlich mit einer solchen Kontaktaufnahme rechnen und wie kann man sich darauf vorbereiten?"

Winkler antwort: "Glückwunsch zum ersten Erfolg! Sie haben sich in Ihrer Hochstimmung gewiss vertippt - oder wollten Sie nicht 'letztlich wurde ich wie erhofft und erwartet' schreiben?" Ein Anruf ist aus der Sicht eines Bewerbers immer die nahe liegende Personalerreaktion. Nicht ohne Absicht formulierte man ja als kontaktstarker Selbstvermarkter am Ende seines Anschreibens: 'Ich freue mich über Ihren Anruf oder Ihre Mail!'

Es klingelt also. Falls Sie nicht abheben können oder wollen, dann haben Sie zumindest den Anrufbeantworter aktiviert (und für die Dauer der aktuellen Jobsuche die launige Begrüßung ersetzt - sie klang sowieso etwas abgestanden und brachte keinen Ihrer Freunde mehr zum Lachen). Melden Sie sich innerhalb von Stunden!

Quelle Teaserbild: Shutterstock, Natalia Betotelova