Krise in Japan

Panasonic streicht 15.000 Stellen

Der Japanische Elektronikriese Panasonic schreibt Milliardenverluste. Deshalb fallen in den nächsten zwölf Monaten 15. 000 Arbeitsplätze dem Rotstift zum Opfer.

Panasonic muss sparen und wird daher 27 Werke schließen. 13 davon befinden sich in Japan, der Rest ist im Ausland verteilt. Den Sparmassnahmen fallen insgesamt rund 15.000 von 307.000 Arbeitsplätzen zum Opfer. Die Stellen sollen bis März 2010 gestrichen werden. Auch die Gehälter der Führungskräfte sollen um bis zu 20 Prozent gekürzt werden.

Das aktuelle Geschäftsjahr läuft noch bis Ende März. Der weltgrößte Hersteller von Consumer-Elektronik rechnet mit tiefroten Zahlen. Während vor drei Monaten noch ein Gewinn von 30 Milliarden Yen prophezeit wurde, so spricht Panasonic jetzt von einem Fehlbetrag von 380 Milliarden Yen (umgerechnet rund 3,2 Milliarden Euro). Begründet wird der Verlust mit mit der Stärke des Yen, der weltweiten Wirtschaftskrise sowie rückläufigen Preisen etwa bei Flachbildfernsehern.

Auch bei der Übernahme von Sanyo Electric ist Panasonic hinter dem Plan zurück. In elf Ländern gebe es noch rechtlichte Probleme wegen einer marktbeherrschenden Monopolstellung. Mit der Übernahme würde Panasonic zum größten Hersteller für wiederaufladbare Batterien. (ala)