Palm-PDA mit Microsoft Windows Mobile

Unklare Zukunft von Palm OS

Unklar ist zudem, ob Palm in Zukunft überhaupt noch verlässlich auf das eigene Betriebssystem "Palm OS" bauen kann. Die Software-Entwicklung war nämlich vor zwei Jahren in das Tochterunternehmen Palmsource ausgegliedert worden. Und diese Sparte war erst Anfang September für rund 325 Millionen US-Dollar an das japanische Unternehmen Access verkauft worden (siehe "Japanische Access schluckt Palmsource"). Das Unternehmen machte sich vor allem einen Namen als Entwickler von Browsern für mobile Endgeräte, einer Java-Portierung auf diese Geräte sowie mit der Entwicklung verschiedener Protokoll-Stacks und Browser-basierender Software für mobile Devices.

Gegen einen strategischen Wechsel Palms auf Windows Mobile spricht allerdings, dass die Company zuletzt hauptsächlich vom Nimbus des Kampfes des kleinen David gegen den Goliath Microsoft lebte, und weniger von der technischen Überlegenheit ihrer Produkte. Groß geworden war die Company als eine Ausgründung des Netzwerkherstellers 3Com zu Zeiten der New Economy. Damals waren die Palms nach der erfolglosen Ära des Apple-Organizer "Newton" das Synonym für PDAs, während Microsofts erste Gehversuche in diesem Marktsegment noch belächelt wurden. Mit dem Wechsel zur Microsoft-Plattform wäre Palm nur noch ein PDA-Gerätehersteller unter vielen und stünde in direkter Konkurrenz zu Branchenriesen wie Dell oder Hewlett-Packard. (Jürgen Hill/ala)

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