Palm entlässt 13 Prozent der Mitarbeiter

PDA-Marktführer Palm hat nach einer Umsatzwarnung für das vierte Geschäftsquartal Entlassungen angekündigt. Ungefähr 250 der rund 1900 Beschäftigten bei Palm müssen demnach mit der Kündigung rechnen.

Der Umsatz stieg im dritten Quartal des Palm-Geschäftsjahres (2. März) verglichen zum Vorjahr noch um 73 Prozent auf 470 Millionen US-Dollar an. Die Prognosen für das vierte Quartal sehen düster aus: Palm rechnet mit einem Umsatz von rund 300 Millionen US-Dollar. Im vergleichbaren Vorjahresquartal waren es noch 350 Millionen Dollar.

Im dritten Quartal seien massive Akquisitionen für einen Verlust von 1,9 Millionen US-Dollar verantwortlich gewesen, hieß es von Palm. Ohne diese Investitionen hätte man einen Gewinn von 9,3 Millionen US-Dollar gemacht. Für den erwarteten Verlust von 36 Millionen US-Dollar im vierten Quartal sind andere Faktoren verantwortlich. Palm nennt die schwächer werdende US-Konjunktur und den Umstieg auf die Palm-m500-Serie. Anscheinend kann der Handheld-Produzent die neuen Palms derzeit nicht in ausreichender Stückzahl liefern. Erst Anfang Juni sollen ausreichend Geräte verfügbar sein.

Den Sparmaßnahmen fallen nicht nur 13 Prozent der Mitarbeiter zum Opfer. Palm hat die Baupläne für ein neues Hauptquartier in San Jose vorerst auf Eis gelegt. Der Palm-Tempel tauchte bislang mit rund 460 Millionen US-Dollar in der mittelfristigen Finanzplanung auf. (uba)