Paketorientierte Services

Paketvermittelte Dienste lassen sich in verbindungsorientierte und verbindungslose Services unterteilen. Bei verbindungslosen Diensten (Datagrammdiensten) wird in jedem Paket die vollständige Adresse des Empfängers und Absenders abgelegt und unabhängig von den anderen Paketen durch das Netz geschleust. Im Gegensatz dazu ist bei verbindungsorientierten Diensten der Übertragungsweg für die Dauer der logischen Verbindung vorgegeben.

Der Nachteil der Verbindungsorientierung ist, dass der Auf- und Abbau einer logischen Verbindung einen gewissen Verwaltungsaufwand erfordert und Ressourcen in den Vermittlungsstellen belegt. Sie bietet allerdings den Vorteil, dass die Reihenfolge der übertragenen Pakete gesichert ist und der Anwender die Dienstqualität (Quality of Service, QoS) beim Verbindungsaufbau festlegen kann.

Die verbindungslosen GPRS-Dienste (PTP-CLNS, Connectionless Network Service) sind konsistent zu ISO 8348 (Connectionless Network Layer Definition). Die verbindungsorientierten GPRS-Dienste (PTP-CONS, Connection-oriented Network Service) stellen eine logische Beziehung zwischen zwei Benutzern her (virtuelle Verbindung), über welche die Datenübertragung erfolgt.