Cloud-Modell "Platform as a Service"

PaaS-Anbieter im Vergleich

Amazon Elastic Beanstalk

Bei Amazons PaaS-Plattform Elastic Beanstalk laden die Nutzer ihre Anwendung in die Cloud der Amazon Web Services (AWS) hoch. Elastic Beanstalk verwaltet dann automatisch die Details der Kapazitätsbereitstellung, Lastverteilung, automatischen Skalierung und Statusüberwachung. Im Vergleich zu Google behält der Anwender bei Amazon die Kontrolle über die Server-Infrastruktur, alle Instanzen sind frei konfigurier- und administrierbar.

Amazon Elastic Beanstalk
Amazon Elastic Beanstalk
Foto: Klaus Manhart

Auch können Entwickler auf eine breitere Vielfalt an Werkzeugen zurückgreifen. Neben Java und Python unterstützt Elastic Beanstalk .NET, PHP, Node.js und Ruby. Zusätzlich werden weitere Dienste bereitgestellt wie beispielsweise Simple Workflow Service (SWS), Simple Email Service (SES), Simple Queue Service (SQS) oder Simple Notification Service (SNS). Letzterer eignet sich dazu, Benachrichtigungen über bestimmte Ereignisse anderer AWS-Dienste per E-Mail oder SMS zu versenden. Ferner können Anwendungen auf Amazon Web Services im sogenannten AWS Marketplace bereitgestellt werden, wo sie durch Dritte gebucht werden können.

Bei den Datenbanken haben Amazon-Kunden die Wahl zwischen traditionellen relationalen Datenbanksystemen wie MySQL, SimpleDB, Oracle und Microsoft SQL Server. Verfügbar sind aber auch spezielle Datenbanklösungen, die Amazon selbst entwickelt hat. Dazu zählen vor allem der relationale Datenbank-Service Amazon RDS und die NoSQL-Lösungen Amazon DynamoDB und Amazon SimpleDB.

Elastic Beanstalk wendet sich ausschließlich an bestehende Kunden von Amazon Web Services, vor allem Amazon EC2 und Amazon S3, und wird als kostenloser Zusatzservice angeboten.