P2P: Neue Technologie SET verspricht flottere Downloads

Mit SET (Similarity-Enhanced Transfer) haben Forscher eine neue Technologie entwickelt, die P2P-Downloads deutlich beschleunigen soll.

Forscher der Carnegie Mellon University haben mit SET ein neues Verfahren entwickelt und vorgestellt, das den Download in P2P-Netzwerken deutlich beschleunigen soll.

SET wurde von David G. Andersen, einem Computer-Wissenschaftler der Universität, und Michael Kaminsky (Intel Research Pittsburgh) entwickelt und steht für "Similarity-Enhanced Transfer".

Das Prinzip: Bisher erfolgt in P2P-Netzwerken lediglich ein Download, wenn eine identische Datei vorliegt. SET soll auch dann den Download ermöglichen, wenn eine ähnliche Datei vorliegt, indem es Teile der Dateien identifiziert, die identisch sind mit Teilen der Datei, die der Anwender wünscht.

Die beiden Forscher sind sich sicher, dass durch SET die Anzahl der potentiellen Download-Quellen enorm steigt und das dies wiederum zu einer erhöhten Download-Geschwindigkeit führt. Um wieviel die Download-Geschwindigkeit steigt, soll von der Größe und der Popularität der gewünschten Datei abhängen. Abhängig davon ist eine Beschleunigung von gerade mal fünf Prozent bis zu fünf Mal schneller möglich.

"Das ist eine Technologie, von der ich mir wünsche, dass sie die Leute stehlen", sagte Andersen. Er und seine Kollegen hätten ohnehin nicht vor, diese Technologie selbst in ein P2P-Netzwerk zu implementieren. Daher sollten die Entwickler von P2P-S?oftware SET aufgreifen und selbst implementieren. Dadurch, dass in P2P-Netzwerken die Anzahl der verfügbaren Downloadquellen steige, werde auch die Effizienz der Netzwerke gesteigert.