Praxis-Workshop: OwnCloud 8.2 unter Ubuntu Server 14.04 LTS installieren

Dieser Workshop erklärt die Installation der ownCloud 8.2 auf dem Ubuntu Server 14.04 LTS und gibt Tipps zur Performance-Steigerung und Backups.
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07Weitere Apps aktivieren

Links oben neben der Wolke finden Sie in einem Dropdown-Menü ein Pluszeichen und das Wort Apps. In dieser Maske bestimmt der Adminstrator, welche Apps aktiviert sein sollen und welche nicht. Interessant ist zum Beispiel die App External Storage Support. Damit können Anwender externe Storage-Quellen einbinden. Möglich sind unter anderem Amazon S3, Dropbox, OpenStack Object Storage, FTP, SFTP oder SMB / CIFS. Es funktionieren allerdings nicht alle gleich gut. Aktivieren Sie eine App, finden Sie die Einstellungen dafür normalerweise im bereits erwähnten Administrationsbereich.

Früher waren Kalender und Kontakte per Standard aktiviert. Diese Komponenten werden aber nun wie andere Dritt-Apps behandelt. Wollen Sie diese verwenden, müssen Sie sie zunächst aktivieren. Beachten Sie, dass bei einem Update alle Dritt-Apps deaktiviert werden. Nach der Aktualisierung muss der Administrator diese manuell wieder aktivieren.

Seit Version 7 hat der Administrator die Möglichkeit, Apps nur für bestimmte Gruppen zu aktivieren. Das ist sehr angenehm, da sich vor der kompletten Freischaltung bestimmter Erweiterungen diese erst in einem ausgewählten Kreis testen lassen.

Weiterhin ist sogenanntes Server-zu-Server-Sharing möglich. Das muss der Administrator bei den externen Storage-Optionen aktivieren. Nun kann ein Nutzer einem Anwender einer anderen ownCloud-Instanz einen Link schicken oder eine Freigabe erteilen. Nimmt dieser die Freigabe an, bindet sie sich in die ownCloud-Instanz der zweiten Partei ein. Nehmen Sie zur Kenntnis, dass die andere Partei dabei kein Nutzerkonto auf der ersten ownCloud-Instanz haben muss. Es handelt sich tatsächlich um serverübergreifendes Sharing und gibt der ownCloud die Charakteristik einer Public Cloud. Wie das genau funktioniert, finden Sie in dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung.

08Upload-Limits konfigurieren

Neben dem Quota der Anwender gibt es noch eine weitere Komponente, die das Limit der Uploads bestimmt. Dafür ist der Webserver beziehungsweise die PHP-Einstellung zuständig. Sind Sie unserer Anleitung gefolgt, können Sie per Standard Dateien hochladen, die maximal 513 MByte groß sind.

Maximaler Upload: Sie konfigurieren in der Datei .htaccess die maximal akzeptable Größe für hochzuladende Dateien.
Maximaler Upload: Sie konfigurieren in der Datei .htaccess die maximal akzeptable Größe für hochzuladende Dateien.

Die Einstellungen werden an dieser Stelle nicht über eine Konfigurationsdatei php.ini festgelegt. Sie befinden sich in der Datei .htaccess im ownCloud-Ordner oder in unserem Fall /var/www/owncloud/.htaccess in der Sektion<IfModule mod_php5.c>.