Outdatefighter - Sicherheitslücken durch veraltete Software schließen

Funktionalität: Das kostenlose Windows-Utility hilft dem Anwender, seinen PC stets auf dem aktuellen Stand zu halten, indem es prüft, ob für die installierten Programme neuere Versionen vorliegen. Zum Abgleich greift die Anwendung auf eine Datenbank des dänischen Herstellers SPAMfighter zu, die nach dessen Angaben täglich aktualisiert wird. Informationen, wie viele Update-Einträge darin verzeichnet sind, verrät Outdatefighter beim Scannen: Über 1,2 Millionen waren es demzufolge zum Testzeitpunkt. So zeigte sich denn das Tool auch den gestellten Herausforderungen gewachsen und kam nicht nur mit den großen Office-Suiten von Microsoft und Apache zurecht, sondern genauso gut mit weniger bekannter Free- und Shareware sowie systemnahen Werkzeugen. Auch Windows selbst lässt sich einer Versionskontrolle unterziehen.

Wenn der Outdatefighter Updates findet, meldet er das entsprechende Programm und trägt es in eine Tabelle ein. Sie enthält unter anderem die lokal vorhandene und die aktuell verfügbare Programmversion sowie in der Spalte Info die Links, um die Updates von der jeweiligen Original-Webseite manuell herunterzuladen. Die vom Benutzer ausgewählten Aktualisierungen lassen sich aber auch direkt aus dem Programm heraus starten. Ist das wie bei Java nicht möglich, wird der Anwender auf die Webseite des Herstellers weitergeleitet. Wer bestimmte Updates generell aussparen möchte, kann zu diesem Zweck Programme in die Ignorieren-Liste aufnehmen und sie bei Bedarf auch wieder daraus entfernen.

Installation: Das Setup lässt sich wie üblich mit einem Doppelklick auf die heruntergeladene EXE-Datei (1,9 MByte) aufrufen. Anschließend startet ein Assistent, der dem User bei den wenigen zu beantwortenden Fragen zur Seite steht.

Bedienung: Die Oberfläche des Tools bietet weit weniger Funktionen, als es durch die vielen bunten Icons zunächst den Anschein hat. So dient die oben angeordnete Symbolleiste lediglich der Eigenwerbung für weitere Produkte des Herstellers. Um in der Software zu navigieren, klickt man auf eine der fünf links angeordneten Schaltflächen, von denen standardmäßig Start ausgewählt ist. Dahinter verbirgt sich eine Übersicht, die neben Kurzinfos zu Hardware und Betriebssystem des Rechners eine prominent platzierte rote Schaltfläche enthält. Mit einem Klick darauf beginnt Outdatefighter, nach Updates für die installierten Programme zu suchen. Soll diese Aktion standardmäßig beim Start des Tools erfolgen, lässt sich das unter Einstellungen einrichten. Dort kann man auch die Ignorieren-Liste verwalten. Welche neuen Versionen der User herunterladen und installieren will, muss er selbst entscheiden, indem er ein Häkchen vor die jeweilige Checkbox setzt. Ein Automatismus dafür existiert nicht.

Die Windows-Updates verwaltet Outdatefighter separat. Sie lassen sich über die Schaltfläche Windows aktualisieren anstoßen und sind nach wichtigen und optionalen Updates unterschieden. Erstere sind im Gegensatz zu Letzgenannten automatisch ausgewählt - eine sinnvolle Vorgabe.

Fazit: Wohl kaum jemand kontrolliert regelmäßig, ob die auf dem PC installierten Programme noch aktuell sind. Diese Arbeit nimmt Outdatefighter dem Benutzer ab und erspart ihm den zeitlichen Aufwand, den er sonst mit der Recherche nach verfügbaren Updates hat. Auch für Software mit integrierter Aktualisierungsfunktion lohnt das Tool, denn nicht immer meldet die jeweilige Anwendung Updates prompt und zuverlässig. Vollautomatisch wie Windows-Update funktioniert Outdatefighter aber nicht: Die letzte Entscheidung liegt hier beim Anwender. (cvi)