OTTO führt RFID-Pilotversuch durch
In Zusammenarbeit mit dem Siemens Business Service (SBS) rüstet OTTO für den dreimonatigen Test die zentrale Verladehalle in Hamburg und fünf Hermes-Depots mit der nötigen Hardware aus. Hochwertige Produkte wie Digitalkameras oder Handys sind besonders begehrte Ware auf dem Weg zum Kunden. Sie sollen sich so besser überwachen lassen.
Die Produkte werden beim Warenausgang mit einem von etwa 20.000 Transpondern versehen. Jedes einzelne Paket lässt sich dann beim Kommissionieren im Lager und am Warenausgang der Verladehalle sowie am Wareneingang bei einem der Versanddepots identifizieren. Der RFID-Chip enthält die Artikel- und Sendungs-Identnummer des Pakets, aber keine persönlichen Kundendaten.
Ein Begleitbrief informiert über den Testeinsatz der Transponder und bietet eine Callcenter-Nummer für Fragen zu dem Thema RFID an. OTTO verspricht sich von der neuen Technologie, Verluste zu reduzieren und den Transportweg der Ware lückenlos kontrollieren zu können. Da die Chips passiv sind, müssen sie nach Aussage von Roland Nickerl, dem Bereichsleiter Logistik Systementwicklung, nicht gesondert deaktiviert werden. Die Kunden können sie einfach über den Grünen Punkt entsorgen.
Die RFID-Technologie war bereits Gegenstand zahlreicher Diskussionen von Datenschützern, die sich um die Privatsphäre von Kunden sorgen. Im Juli hatte die Fluggesellschaft Delta Airlines bereits den Einsatz von RFID-Etiketten zur Gepäcküberwachung angekündigt . Mehr zu RFID finden Sie in dem Premium-Artikel RFID überfordert ERP-Software. (mja)
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