Mit SPARC Supercluster

Oracle präsentiert imposanten TPC-C-Rekord

Oracle hat gestern eine ganze Reihe neuer Hardware-Systeme auf Basis der SPARC-Architektur von Sun Microsystems angekündigt.

Eines davon ist der für den Betrieb von Datenbanken optimierte "SPARC Supercluster". Für diese Maschine veröffentliche Oracle auch gleich ein imposantes Testergebnis im OLTP-Benchmark TPC-C: Mit mehr als 30 Millionen tpmC war das Cluster-System drei Mal so schnell wie der bisherige Rekordhalter (das will etwas heißen!) - und das zu einem Preis-Leistungs-Verhältnis von 1,01 Dollar/tpmC, dem zweitbesten Wert in den aktuellen TPC-C-Top-10.

Ab Anfang des kommenden Jahres soll das Rekord-System dann auch verfügbar sein. Die TPC-C-Testkonfiguration war mit 108 auf 1,65 Gigahertz getakteten SPARC-T3-Prozessoren (entspricht 1728 Cores und 13824 Threads) bestückt. Als Datenbank diente Oracle 11g R2 RAC, als Betriebssystem kam Solaris 10 (Stand September 2010) und als Transaktionsmonitor Tuxedeo CFS-R zum Einsatz.

Oracle bietet auch den auf der Oracle OpenWorld 2010 vorgestellten Middleware-Server "Exalogic Elastic Cloud" jetzt in einer Variante mit SPARC-T3-Prozessoren und Solaris 11 (vorerst Express) an. Bisher gab es die Maschine nur mit x64-Prozessoren. Im Bereich Exadata gab es hingegen (noch) keine SPARC-Ankündigung.

Für die ebenfalls SPARC-basierenden und gemeinsam mit Fujitsu entwickelten und vermarkteten Server der "M-Serie" gibt es last, but not least ein CPU-Upgrade auf die neueste Generation SPARC64 VII+. Diese ist weiter PIN- und binärkompatibel und soll bis zu 20 Prozent mehr Leistung bringen als die vorherige.

Oracle war der einzige Anbieter aus den Top 5 der Server-Bauer, der in den jüngsten Marktzahlen der Marktforschungs- und Beratungsfirma Gartner zum dritten Quartal 2010 Einbußen beim Umsatz hinnehmen musste. (Computerwoche/mje)