Oracle: gedämpfte Prognosen bestätigt
Wie berichtet, hatten Analysten mit einem Plus von 12 Cents pro Aktie gerechnet. Im dritten Quartal betrug der Gewinn 583 Millionen US-Dollar, 16 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, als Oracle einen Profit von 503 Millionen US-Dollar beziehungsweise 8 Cent pro Aktie erzielte. Der Umsatz stieg im gleichen Zeitraum von 2,45 Milliarden US-Dollar um 9,2 Prozent auf jetzt 2,67 Milliarden US-Dollar an.
Oracle-Finanzchef Jeffrey Henley erklärte das Ergebnis: "Die abgeschwächte Konjunktur in den USA hat unser Umsatz- und Gewinnwachstum stärker als erwartet beeinflusst." Wegen der allgemein schlechten Wirtschaftslage hätten in den letzten Februartagen viele Kunden ihre IT-Investitionen verschoben, sagte er. Die Folge: weniger Einnahmen für Oracle.
Gleichzeitig warnte Henley vor zu hohen Erwartungen für das vierte Quartal. Wegen der derzeitigen Konjunkturschwäche sei es nicht möglich, realistische Prognosen abzugeben. Auch Oracle-CEO Larry Ellison blies ins gleiche Horn: "Die Wahrheit ist, wir wissen es nicht. Unsere Zahlen werden sich dem wirtschaftlichen Umfeld anpassen."
Nach Bekanntgabe der Quartalsergebnisse sank der Aktienkurs noch einmal um 8,56 Prozent auf 14,69 US-Dollar, weniger als ein Drittel des letzten Jahreshochs von 46 US-Dollar. Im außerbörslichen Handel legte die Aktie allerdings wieder bis auf Kurse um 15,12 US-Dollar zu. (jma)