Oracle Datenbank-Tuning

Datenbank Tuning

Oracle plant seit längerem, das Umfeld für eine sich selbst verwaltende Datenbank zu schaffen. Während man in Oracle9i mit der Einführung von dynamischen Parametern für die Shared Memory-Verwaltung nur von ersten Ansätzen sprechen konnte, finden sich in Oracle 10g die ersten Features, die ein automatisches Tuning in Abhängigkeit vom aktuellen Workload, ohne Eingriff durch den DBA, durchführen.

Es ist zu erwarten, dass Oracle diesen Weg konsequent weitergeht. Automatisches Tuning oder eine sich selbst verwaltende Datenbank bietet Vorzüge in mehreren Bereichen:

  • Die Datenbankparameter können dynamisch, abhängig vom aktuellen Workload der Datenbank, angepasst werden. Dagegen ist eine statische Konfiguration immer ein Kompromiss, der alle Situationen über die Zeitachse gleichermaßen bedienen muss.

  • Mit dem Einstieg in die Welt des Grid Computing ist ein Service Provisioning auf allen Ebenen erforderlich.

  • Für kleine und mittlere Datenbanken nimmt der Anteil der Einflussnahme durch den Datenbankadministrator ab. Das macht die Oracle-Datenbank konkurrenzfähiger gegenüber Datenbanken wie Sybase oder Informix.

Bei genauer Betrachtung lässt sich jedoch sagen, dass generell der Administrationsaufwand einer Oracle 10g-Datenbank gegenüber früheren Versionen nicht kleiner geworden ist. Die Einsparungen an Administration durch automatische Features und Vereinfachungen werden durch die große Anzahl neuer Produkte und Features kompensiert. Es erfolgt also eine Verlagerung der Charakteristik der administrativen Aufgaben.

Wenn wir über Oracle 10g-Datenbank-Tuning sprechen, dann lassen sich die Aktivitäten in folgende Kategorien einteilen:

  • Performance-Planung

  • Optimierung von Instanz und Datenbank

  • Einrichtung automatischer Tuning-Features