Oracle bietet Software-Flatrate für Kommunen

Mit der Citizen License hat Oracle ein neues Lizenzmodell speziell für Kommunen vorgestellt, das sich nach der Zahl der Einwohner richtet.

Die Oracle Citizen License orientiert sich dem Anbieter zufolge an Flatrate-Modellen und soll den kommunalen Anwendern erlauben, Kosten langfristig und transparent zu kalkulieren. Die Lizenz gilt zeitlich unbefristet. Die entsprechenden Kosten werden auf Basis der jeweiligen Einwohnerzahl der Nutzerkommune ermittelt. Oracle zufolge gibt es keine Einschränkungen, was die Zahl der Anwender oder Prozessoren betrifft – Metriken, anhand derer der Softwarekonzern sonst die Lizenzkosten festlegt.

Die Lösungen lassen sich von einer unbegrenzten Zahl von Anwendern nutzen und auf beliebig vielen Rechnern einsetzen. Beim Kauf will der Hersteller bereits getätigte Investitionen in Oracle-Produkte auf den Preis anrechnen.

Oracle will seinen kommunalen Kunden ein Komplettpaket für den Aufbau von E-Government-Plattformen liefern. Die Anwendungen sollen die ganze Palette von der Datenhaltung über die Integration von Fachverfahren bis hin zu Anwendungen wie Mitarbeiter-Portalen und Lösungen für das Berichtswesen und die Steuerung der Verwaltung umfassen.

Das Basispaket ist Oracle zufolge ab sofort verfügbar. Es beinhaltet die Enterprise Edition der Datenbank, das Real Application Cluster, den Application Server sowie den BPEL Process Manager. Auf Wunsch lassen sich gegen Aufpreis weitere Oracle-Lösungen integrieren. Der Preis für das Basispaket liegt bei 1,50 Euro pro Einwohner. (Computerwoche/mje)