Oracle bestätigt neues Lizenzmodell für Multicore-Prozessoren

Lizenzmodelle

Der Faktor entspreche der realen Leistung der Dual-Core-CPUs, verteidigt Woods das Oracle-Modell. Untersuchungen hätten gezeigt, dass die Leistung einer CPU mit zwei Rechenkernen um den Faktor 1,5 bis 1,75 höher liege als bei einem Prozessor mit nur einem Core. Ob Oracle gezwungen sein könnte, seine Metriken weiter anzupassen, wollte Woods nicht kommentieren. Sie verwies darauf, dass eine neue Generation von Multi-Core-CPUs erst im nächsten Jahr Marktreife erlangen könnte. Außerdem könnte sich das Problem von selbst erledigen, da sich immer mehr Kunden für ein User-basiertes Lizenzmodell entschieden.

Andere Software-Anbieter haben auf die Einwände der Nutzer bereits reagiert und ihre Lizenzmodelle angepasst. So behandeln Microsoft und Novell Multicore-CPUs als Einzelprozessor. Auch IBM berechnet auf seinen Intel- und AMD-basierten Systemen die Lizenzgebühren nach der Zahl der physisch vorhandenen CPUs. Auf seinen Unix-Rechnern mit den eigenen Power-PC-Prozessoren zieht IBM dagegen die Zahl der einzelnen Rechenkerne für die Bemessung der Lizenzgebühren heran.

Während sich Oracle weiter ziert, ganz auf die Core-basierte Lizenzmetrik zu verzichten, drängen die Hardware-Anbieter auf einfache Modelle. „Wir würden es gerne sehen, wenn die Software-Anbieter ihre Gebühren nach Prozessoren und nicht nach einzelnen Cores berechneten“, meint beispielsweise Graham Lovell, Senior Director für die x64-Server von Sun Microsystems. (Martin Bayer/mje)

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