Optimismus bei Borland

Kaum haben sich die Wogen um die gescheiterte Zusammenführung von Corel und Borland gelegt, präsentierte sich Borland CEO Dale Fuller auf der diesjährigen elften Borland-Entwicklerkonferenz voller Angriffslust.

Die kommenden Produkte wie Kylix und JBuilder 4 lassen für Fuller nur einen Schluss zu: "Wir greifen jetzt voll an. Verlieren ist dabei keine Option". Kein weiteres Wort war auf der Konferenz bezüglich der geplatzten Corel-Hochzeit zu vernehmen. Auch die schon lange angekündigte und sich noch immer hinziehende Öffnung von Interbase 6 zum OpenSource-Produkt ließ Fuller cool: "Geben Sie uns noch zwei Wochen. Unsere Anwälte arbeiten hart daran, die letzten juristischen Hürden in den Verträgen mit Interbase zu klären". Angeblich warten 10.000 CDs darauf, unter die Leute gebracht zu werden.

Nach zum Teil mehr als enttäuschenden Quartalsergebnissen sei man derzeit dabei, die besten Ergebnisse der letzten fünf Jahre einzufahren. Die 250 Millionen US-Dollar, über die Borland verfüge, werde man richtig investieren.

Eine der neuen Ausrichtungen betrifft die Öffnung der Tools in Richtung Apple Macintosh. Fuller zeigte unter großem Applaus, nach der ersten Präsentation vor einigen Wochen anlässlich der MacOS-Konferenz, eine Version von JBuilder für das MacOS. (Jürgen Fey/fkh)