OpenSSH unter Linux nutzen

OpenSSH für sichere Datenübertragung

Die Secure Shell SSH erlangte zunächst im Unix-/Linux-Umfeld erhebliche Bedeutung, weil die Standardverfahren zur Fernwartung sich als nicht sicher genug erwiesen haben. Insbesondere Telnet, bei dem alle Daten inklusive der Anmeldung im Klartext übertragen werden, ist sicherheitsbewussten Administratoren ein Dorn im Auge. Aber SSH hat mehr zu bieten als nur eine sichere Kommandozeile. Das Programm sftp (secure FTP) realisiert einen abgesicherten FTP-Transfer. Mit scp (secure Copy) kopieren Sie Dateien zwischen entferntem Host und lokalem Rechner, falls auf dem Server kein sftp läuft. Das mächtigste Feature von SSH ist allerdings die Möglichkeit, mittels Port-Umleitung jedes beliebige Protokoll abzusichern - beispielsweise POP3 oder SMTP, die auch im Klartext übertragen. Dabei arbeitet SSH wie ein Proxy: Auf der einen Seite der gesicherten Verbindung nimmt es die Daten entgegen und auf der anderen Seite leitet der Server die Daten an die richtige Applikation weiter.

Für Linux steht in den meisten Distributionen bereits ein fertiges Paket zur Verfügung, das oft sogar automatisch installiert wird. Die aktuelle Version ist openssh-3.91p1-3.1.