Netzwerke für virtuelle Strukturen

OpenFlow - die Basis für Software Defined Networks

Heutige Anforderungen verlangen nach Dynamik

Die strukturiert Verkabelung kann ihre Vorzüge vor allem bei festgezurrten Strukturen ausschöpfen. Den Systemen kann genau die Netzanbindung und Bandbreite zugewiesen werden, die sie benötigen oder erhalten sollen. So lassen sich zwei Server mit hohem Kommunikationsaufkommen kurzerhand über einen Top-of-Rack-Switch direkt miteinander verschalten, oder sie kommunizieren nahe am Backbone miteinander. Für Desktops mit geringer Last werden die Pakete jedoch über mehrere Stufen (Hops) zum Empfänger geschleust. Änderungen an solchen Strukturen sind eher selten - dann aber aufwendig.

Kurze Wege: Die strukturierten Netzwerke werden abgeflacht. Jeder Knoten ist dabei über einen HOP zu erreichen.
Kurze Wege: Die strukturierten Netzwerke werden abgeflacht. Jeder Knoten ist dabei über einen HOP zu erreichen.
Foto: Juniper

Doch die Neuerungen der IT passen immer weniger zu den bestehenden Netzwerkstrukturen. Virtualisierung, Cloud Computing oder mobile Mitarbeiter mit wechselnden Standorten haben besondere Anforderungen an die Netzwerkstrukturen. Die dynamische Bereitstellung von Server und Ressourcen, wie es diese Technologien benötigen, erfordert eine flexible Anpassung der IP-Adressen oder der MAC-Adressen oder spezielle VLAN-Konfigurationen. So werden zum Beispiel die Anschlusspunkte von stationären Desktops gepatched - nicht aber die Verbindung der mobilen Benutzer im WLAN. Sie müssen automatisiert durchgeschaltet werden.