Open-Source-Verfechter kritisiert Cisco

Ein Verfechter der Open-Source-Bewegung behauptet, dass die Cisco-Tochter Linksys mit ihrem iPhone die Nutzungsbedingungen von Linux verletzt.

Armijn Hemel, Betreiber des Projekts GPL-Violations.org, kritisiert, dass Linksys nicht den kompletten Quellcode der Software veröffentlicht habe, die es für sein iPhone benutzt. Damit verstoße das Unternehmen gegen die Nutzungsbedingungen (General Public License) des Open-Source-Betriebssystems Linux. Diese sehen nämlich vor, dass Entwickler sämtliche Teile von selbst geschriebenem Quellcode veröffentlichen müssen.

Hemel sagte der Macworld, dass Linksys den Quellcode von vielen Programmteilen der iPhone-Software nicht veröffentlicht habe. Auch die Software anderer Produkte habe das Unternehmen nicht vollständig offen gelegt. Nach einem Telefonat im Oktober 2006 habe Cisco bei der Software von einigen Produkten nachgebessert, die iPhone-Software läge allerdings immer noch nicht als Quellcode vollständig vor.

Nachdem Cisco Apple wegen der Namensrechte für das iPhone verklagt hat, beschloss Hemel, mit seinen Vorwürfen an die Öffentlichkeit zu gehen. "Das ist eine Doppelmoral", kritisierte Hemel die Cisco-Führung.

Allerdings ist Cisco mit seinen Verstößen nicht allein. Das Projekt GPL-Violations hat bislang rund 100 Verstöße gegen die Nutzungsbedingungen von Open-Source-Software verfolgt. (Macwelt/hal)

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