CRM-Grundlagen Teil 5

Open-Source-, On-Demand- und Mini-CRM-Systeme

Vorteile quelloffener CRM-Lösungen

Neben den monetären Vorzügen bieten quelloffene CRM-Lösungen vor allem einen organisatorischen Nutzwert. So sind Open-Source-Anwender nicht den Launen eines einzigen Herstellers ausgeliefert, der zum Beispiel nur bestimmte Funktionen oder Schnittstellen einbauen will. Hier garantieren User-Communitys und ganze Netze von Entwicklern, Nutzern und Standardisierungsgremien eine risikoreduzierende Open Source Strategie, günstige Dienstleistungen und Anwender-Support.

Anwender von Open-Source-Systemen sind damit auch frei von verpflichtenden Wartungs- und Updateverträgen. Wartungen und Updates können selbst bestimmt bzw. bei Bedarf nachgefragt werden. Durch den Wegfall der engen Bindungen an einen Hersteller kann auch ohne weitere Schranken auf ein anderes Produkt umgestiegen und damit flexibel auf neue Anforderungen reagiert werden. Der oft modulorientierte Aufbau der CRM-Lösungen mit festen Schnittstellen ermöglicht zudem einen einfachen Anbieter- bzw. Produktwechsel.

Viele Unternehmen schätzen die Plattformunabhängigkeit von Open Source CRM. Plattformunabhängige Programme für Linux, Unix, Windows und andere Betriebssysteme lassen sich in verschiedenen IT- und Betriebssystem-Umgebungen einsetzen. Einige kommerzielle Hersteller bieten zwar ebenfalls plattformunabhängige Software, doch dies ist nicht die Regel. In der Open Source Szene sind die Anreize deutlich höher, plattformunabhängig zu programmieren.

Gut eignen sich Open Source CRM-Systeme auch, wenn umfangreichere Anpassungen vorgenommen werden sollen. Dadurch, dass der Nutzer den Quellcode mitgeliefert bekommt, kann die Software ohne Lizenzbeschränkungen an individuelle Unternehmensbedürfnisse angepasst, weiterentwickelt und unternehmensweit ohne zusätzliche Lizenzgebühren eingesetzt werden.