Open-Source mit Kundendienst

Linux erobert die Datenzentren und Applikationsserver von Enterprise-Anwendungen. Bei der Auswahl der Distribution entscheiden nicht nur technische Eigenschaften, sondern auch die Menge an verfügbaren Programmen und die Support-Verträge der Anbieter.

Von: Dr. Klaus Plessner

Stabilität, Performance und Skalierbarkeit - so heißen die Kerneigenschaften, die Unternehmen von einer Plattform für firmenkritische Anwendungen erwarten. "Klassische Großkunden, die auf Linux umsteigen, stellen dieselben Anforderungen wie an ihre bisherigen Mainfraime- oder Unix-Systeme", sagte Jörg Ludwig, Linux-Manager von IBM Deutschland. Und das Open-Source-Betriebssystem entspricht ihren Erwartungen immer mehr. Denn die Plattform hat in den vergangenen Monaten gerade bei der Hochverfügbarkeit und beim Clustering viel dazugelernt. Lediglich die Fähigkeit "vertikal" zu skalieren, viele Prozessoren parallel anzusprechen, hinkt gegenüber Unix- und Mainframe-Betriebssystemen noch hinterher. Bislang managt Linux maximal acht CPUs. Das ist wenig im Vergleich zu Parallelschaltungen von 32 und mehr Rechenbausteinen unter Solaris und AIX.