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Open Source ist nicht gleich Community

Open Source als Geschäftsmodell

Daneben ist es in den letzten Jahren aber auch einer Reihe von Unternehmen gelungen, ein nachhaltiges Geschäft mit Open-Source-Software aufzubauen. Zugegeben, Red Hat war lange Zeit der einzige Stern, der hell am Himmel der Open-Source-Unternehmen glänzte.

Doch die Wachablösung von Client-Server-Architekturen durch internet-basierte Dienste bietet enorme Chancen für neue Unternehmen. Denn Open Source-Software garantiert Interoperabilität dank Einhaltung offener Standards. Das zahlt sich für die Anwender in Form von Kostenvorteilen, Wettbewerb, Innovationsgeschwindigkeit, Herstellerunabhängigkeit und Investitionssicherheit aus.

Cloudera ist das erste Unternehmen dieser neuen Generation, das endlich mehr als 100 Millionen US Dollar Jahresumsatz erzielt.

Weitere Beispiele für sehr erfolgreiche, amerikanische Unternehmen, die Ihr Geschäft mit Open-Source-Software machen, sind Hortonworks, MongoDB und Docker.

Auch in Europa und Deutschland haben wir ein paar wenige "Hidden Champions" im Open-Source-Geschäft: Die Datenbank MariaDB aus Skandinavien hat gute Chancen, den Erfolg von MySQL zu wiederholen. Und unter dem Dach von Open-Xchange wächst nach der Fusion mit Dovecot und PowerDNS ein Schwergewicht im Bereich E-Mail-, Collaboration- und Office-Software heran.

Fazit

Beim Thema Open-Source-Software lohnt es sich, genau hinzuschauen. Längst geht es nicht mehr nur um "kostenlose Software" oder ein paar Tausend Arbeitsplatz-Rechner in München. Die Musik spielt bei Open-Source-Software und -Unternehmen in der Cloud. (bw)