MySQL, PostgreSQL, MaxDB und Co.

Open-Source-Datenbanken für den professionellen Einsatz

Breite Akzeptanz

Das Marktforschungsunternehmen AMR Research kommt in einer aktuellen Studie zu dem Schluss, dass Open-Source-Datenbanken bis zum Jahr 2006 auf breite Akzeptanz stoßen werden. Kernprodukte in diesem Bereich sind der Studie zufolge die Datenbanksysteme MySQL, MaxDB (vormals SAP DB) und PostgreSQL. Traditionellen Datenbankanbietern dürfte es künftig deutlich schwerer fallen, Upgrades zu verkaufen und Neukunden zu akquirieren. Von den Unternehmen, die angaben, in den nächsten zwei Jahren neue Datenbanktechnik evaluieren zu wollen, haben mehr als 40 Prozent die Kosten als Motiv genannt. Herkömmliche Datenbanken kosten bis zu 40.000 US-Dollar pro Server-CPU, bei den quelloffenen Produkten liegt das Maximum bei 1500 US-Dollar.

Nach einhelliger Meinung der Analysten sind Open-Source-Datenbanken für kleine und mittelständische Unternehmen besonders attraktiv. Denn diese bieten annähernd den gleichen Funktions- und Leistungsumfang wie die kommerziellen "Rolls Royce" unter den Datenbanken - etwa IBM DB2 oder Oracle 9i -, dies aber bei erheblich reduzierten Kosten. Und das Kostenargument dürfte gerade bei klein- und mittelständischen Unternehmen schwerer wiegen als bei größeren Firmen. Hinzu kommt noch die Komplexität der Implementierung, Installation und Anpassung der technischen und Business-Prozesse. Im Vergleich dazu sind Open-Source-Datenbanken wie MySQL nicht nur kostengünstiger, sondern auch wesentlich einfacher zu installieren und besser an Unternehmensbedürfnisse anzupassen.