Cloud Computing

Open Cloud von Sun

Sun bündelt seine quelloffene Software zu einer Basis für Compute-Clouds. Dazu gehören Java, MySQL, OpenSolaris und Open Storage.

Die resultierende Plattform "Open Cloud" hat Sun im Rahmen der Entwicklerkonferenz CommunityOne präsentiert. Das öffentliche Cloud-Angebot soll ab Sommer 2009 zur Verfügung stehen und richtet sich hauptsächlich an Entwickler, Studenten und Start-Ups. Es bietet eine Reihe offener Programmierschnittstellen (APIs), die ab sofort öffentlich unter einer Creative-Commons-Lizenz verfügbar sind. Bereits vorkonfigurierte Virtual Machine Images (VMIs) innerhalb der Open-Source-Software von Sun sollen es Entwicklern ermöglichen, Anwendungen schnell und einfach in der Sun Cloud zu implementieren.

Diese Sun Cloud besteht im Kern aus zwei Angeboten, dem "Sun Cloud Storage Service" und dem "Sun Cloud Compute Service". Der Storage Service unterstützt WebDAV für einfachen Dateizugriff und bietet APIs, die mit den Schnittstellen von Amazon "S3" kompatibel sind. Der Compute Service wiederum basiert auf dem Virtual Data Center (VDC) auf, dessen technologische Grundlage Sun mit dem Zukauf von Q-layer im Januar 2009 erworben hatte. Developer sollen damit ein virtuelles Rechenzentrum innerhalb der Cloud aufbauen und betreiben können. Das VDC verfügt laut Sun über eine einheitliche, integrierte Schnittstelle, mit der man Anwendungen für verschiedene Betriebssysteme wie OpenSolaris, Linux oder Windows bereitstellen kann. Interessierte können für das Sun Cloud Early Access Programm registrieren. (Computerwoche/mje)