Nutzungsgrad hängt von der Bildung ab

Online-Banking: Zentrales Thema ist die Sicherheit

Online-Banking wird international zum Standard. Nach Angaben des Branchenverbandes BITKOM nutzen inzwischen 100 Millionen EU-Bürger das Internet für ihre Bankgeschäfte. Deutschland liegt im EU-Schnitt auf Rang 7.

So führen 35 Prozent der Deutschen ihr Konto online, 2006 waren es 32 Prozent, im Jahr 2005 erst 26 Prozent. Grundlage für die Angaben zur Nutzung des Online-Banking sind Erhebungen der europäischen Statistikbehörde Eurostat. Danach gilt als Nutzer, wer in den drei Monaten vor der Befragung Online-Banking in Anspruch genommen hat. Finnland und Holland liegen in Europa in Sachen Online-Banking an der Spitze. Dort nutzen rund zwei Drittel der Bevölkerung das Internet für ihre Bankgeschäfte. In Frankreich ist die Nutzung besonders stark gestiegen - von 18 auf 32 Prozent.

Online-Banking: Im Durchschnitt führt jeder vierte EU-Bürger seine Bankgeschäfte online. (Quelle: BITKOM)
Online-Banking: Im Durchschnitt führt jeder vierte EU-Bürger seine Bankgeschäfte online. (Quelle: BITKOM)

In den osteuropäischen Ländern wie Bulgarien oder Rumänien besteht noch Nachholbedarf, hier lag die Quote Ende 2007 erst bei zwei Prozent. „Estland zeigt, wie schnell man im Internet nach vorne kommen kann. Die Esten liegen deutlich vor Deutschland auf Rang drei“, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer. Die Nutzung des Online-Banking hänge nach Angaben des Verbandes stark vom Bildungsgrad ab. So nutzen nur 21 Prozent der Deutschen mit maximal Hauptschulabschluss Online-Banking, jedoch 51 Prozent der Deutschen mit Abitur. Das zentrale Thema bei Bankgeschäften im Internet sei nach wie vor die Sicherheit. Ausführlliche Informationen zu diesem Thema liefert Ihnen der Beitrag Online-Banking: 20 Bankenportale im Test. (mje)