Installation, Möglichkeiten, Probleme und Risiken

OmniROM: Alternative Firmware für Android-Geräte

Geht es um Custom ROMs für Smartphones und Tablets mit Android-Betriebssystem, kommt man um CyanogenMod kaum vorbei. Doch mit OmniROM gibt es einen mehr als ebenbürtigen Konkurrenten. Lesen Sie, was mit der Firmware möglich ist.

Einige Entwickler von CyanogenMod haben ein eigenes Projekt eröffnet, das im Herbst 2013 an den Start ging. Dieses trägt die Bezeichnung OmniROM. Auch hier werden viele ältere Android-Geräte unterstützt. Die Installation, Verwendung und Konfiguration von OmniROM ist ähnlich zu CyanogenMod. Natürlich hat OmniROM (noch) nicht die Verbreitung von CyanogenMod, ist aber für Android-Profis durchaus geeignet, denen CyanogenMod zu Mainstream ist. Die Anzahl derer, die auf OmniROM setzen, wächst täglich.

Wie CyanogenMod baut auch OmniROM immer auf der aktuellsten Android-Version auf. Die generelle Oberfläche von OmniROM entspricht noch weitgehend der Oberfläche der dazugehörigen Android-Version, also aktuell Android 4.4. In die Oberfläche werden neue Funktionen eingebettet, die wir nachfolgend genauer erläutern.

Mehr Sicherheit und schneller neue Android-Versionen

Die üblichen Verdächtigen: OmniROM unterstützt bereits die bekannten Vertreter aus dem Android-Lager.
Die üblichen Verdächtigen: OmniROM unterstützt bereits die bekannten Vertreter aus dem Android-Lager.
Foto: OmniROM.org

OmniROM basiert wie CyanogenMod auf den aktuellen Android-Kernel und erweitert diesen mit zusätzlichen Funktionen. Besonders herausragende Features der alternativen Android-Version sind Themen wie Sicherheit oder die Möglichkeit, unnötige Apps (Crapware) der Hersteller entfernen zu können. Der Platzhirsch, wenn es um Custom ROMs für Android geht, ist sicherlich CyanogenMod. Seit dieses ROM aber eher kommerziell betrieben wird, haben sich viele Entwickler von der Lösung abgewandt und bieten mit OmniROM eine echte Alternative. OmniROM unterstützt mittlerweile knapp 70 Endgeräte. Natürlich lassen sich aktuelle Android-Geräte von Samsung, Google und Sony mit der Custom ROM ausstatten. Die Anzahl der unterstützten Geräte wächst mit jeder neuen Version stark an.

Interessant ist hier aber auch die Unterstützung von alten Geräten wie zum Beispiel das Samsung Galaxy S. Dieses Smartphone erhält von Samsung keine neue Android-Version, obwohl das technisch durchaus möglich wäre. Im Gegensatz zu den originalen Versionen der Hersteller können Sie durch die Aktualisierung mit OmniROM von den Vorteilen und der Sicherheit neuer Android-Versionen profitieren. Außerdem gibt es zusätzlich die Features von OmniROM. Besonders solche alten Geräte profitieren daher von Custom ROMs wie CyanogenMod oder OmniROM. Aber auch aktuelle Geräte erhalten durch die Verwendung viele Vorteile, ohne dabei auf die Möglichkeiten von Android zu verzichten.

Vorteil Akku-Laufzeit

Der wichtigste Vorteil beim Einsatz von OmniROM ist die deutlich höhere Akku-Laufzeit der Geräte. Auch das Thema Datensicherheit spielt beim Custom ROM einen großen Stellenwert. Anwender können die Berechtigung für Apps wesentlich besser steuern, als in originalen Android-Versionen. Die Einstellungsmöglichkeiten müssen nicht nachinstalliert werden, sondern sind sofort nach der Installation verfügbar.

Persönliche Daten lassen sich ebenfalls absichern. Sie finden die Steuerung der Berechtigungen von Apps in den Einstellungen unter Apps Permissions. Hier sehen Sie alle installierten Apps und deren Rechte. Sie sehen auch, welche Apps aktuell gestartet sind und wann die Apps ihre Rechte das letzte Mal genutzt haben. Für jede App können Sie Rechte einzeln entziehen. Dazu stehen einfach zu bedienende Schieberegler zur Verfügung.

Wer sein Smartphone oder Tablet gerne mit der Sprache steuert, findet mit OmniROM ebenfalls eine effiziente Hilfe. Die Spracheingabe ist in OmniROM besser gelöst als in Android. Sie können beliebigen Wörtern bestimmte Aktionen zuordnen, die sofort ausgeführt werden, wenn das Gerät dieses Wort versteht. Es ist nicht notwendig, dass Sie den Befehl erst bestätigen. Allerdings funktioniert diese Technologie auch hier hauptsächlich nur auf dem Homescreen, nicht in den Apps.