Der ideale Mitarbeiter von morgen

Ohne fundiertes IT-Wissen geht es nicht

Interdisziplinären Teams gehört die Zukunft

Aber auch die Expertise von Maschinenbauern, Ingenieuren oder Mathematikern zählt neben den klassischen Disziplinen wie Informatik und Wirtschaftsinformatik zu den gefragten Skills bei Accenture. "Wir haben schon immer Naturwissenschaftler eingestellt. Heute setzen wir sie stärker nach ihren Studienschwerpunkten ein, also beispielsweise Ingenieure in Projekten zum vernetzten Auto oder Industrie 4.0", erklärt Mang.

Zu einem gelungenen Projekt gehört auch ein ansprechendes Design und eine intuitiv bedienbare Oberfläche. Accenture integrierte vor zwei Jahren die global agierende Multimedia-Agentur "Fjord" mit ihren weltweit mehr als 400 Spezialisten, von denen 50 in Berlin arbeiten, in das Beratungsunternehmen, um diesem Trend noch mehr Rechnung zu tragen.

Denn komplexe Aufgaben, wie sie die Digitalisierung bereithält, lassen sich nicht von einem Spezialisten alleine lösen. Interdisziplinäre Teams, in denen sich Mitarbeiter mit unterschiedlichen Qualifikationen gemeinsam einer Aufgabe widmen, werden immer wichtiger. "Unsere Aufgabe ist es, Digitalisierung mit der klassischen IT zusammenzubringen", erläutert Mang.

Wamsteker und ihr Recruiting-Team wollen in diesem Geschäftsjahr 1200 neue Mitarbeiter für Accenture gewinnen. Idealerweise bringt die Hälfte der Bewerber Berufserfahrung mit. "Das Wissen um Unternehmensprozesse ist uns sehr wichtig, ebenso ein Gespür dafür, was sich wie digitalisieren lässt", erklärt die Personalerin.

Aber auch die Berater von Accenture bilden sich kontinuierlich weiter. Weltweit absolviert jeder Mitarbeiter im Technologiebereich rund 70 Trainingsstunden im Jahr. Über das interne Schulungsportal offeriert das Unternehmen rund 25.000 Online-Kurse, virtuelle Trainings und Präsenzveranstaltungen. Doch hier erwartet die Generation Y neue Angebote, wie Wamsteker weiß. "Gerade die jüngeren Kollegen wünschen sich vernetzte und interaktive Lernangebote. Sie wollen im persönlichen Dialog auch von erfahrenen Führungskräften lernen."