Öko-Ranking

O2-Studie - Nokia-Handys sind am grünsten

Der Mobilfunker O2 hat in Großbritannien ein Ranking veröffentlicht, demzufolge Nokia-Handys am umweltverträglichsten sind. Das Eco Rating berücksichtigt Kriterien wie den Materialverbrauch, die Recyclingfähigkeit und die Vielseitigkeit der Nutzungsmöglichkeiten.

Die Finnen stellen letztlich nicht nur mit dem C6-01 das insgesamt erstgereihte Modell, sondern gleich drei der sechs Topgeräte. Das Spitzenfeld im O2-Ranking zeigt dabei interessante Parallelen zum Greenpeace Guide to Greener Electronics.

Nokias C6-01 und E7-00 sichern sich mit je 4,1 von 5,0 möglichen Punkten die Plätze eins und zwei im O2-Ranking, dazu kommt das C7-02 auf Rang sechs. Das macht den Hersteller zum klaren Gesamtsieger macht. Überraschend ist das nicht, immerhin rangieren die Finnen seit September 2008 stets an der Spitze des von Greenpeace herausgegebenen Hersteller-Rankings. In den letzten Jahren lagen bei der Umweltschutzorganisation zudem Sony Ericsson und Samsung meist im absoluten Vorderfeld - und eben diese beiden Hersteller komplettieren bei O2 das Spitzentrio.

Zwar berücksichtigt das aktuelle O2-Ranking nur Modelle, die der Mobilfunker in Großbritannien vertreibt, doch die meisten Kriterien für die Wertung sind international relevant. So berücksichtigt die Wertung den Materialverbrauch, die ökologischen Auswirkungen der Herstellung, die Energieeffizienz und wie leicht es ist, ein Gerät wiederzuverwerten. Pluspunkte gibt es zudem für Handys, die durch ihre Ausstattung seperate Kameras und Musik-Player überflüssig machen.

Das in Zusammenarbeit mit dem Forum for the Future entwickelte Eco Rating ist dem Namen zum Trotz kein reines Öko-, sondern ein etwas umfassenderes Nachhaltigkeits-Ranking. So fließen in die Wertung fließen auch ethische Kriterien wie Arbeitsstandards in der Lieferkette sowie Sicherheits- und Umweltstandards des Herstellers ein. Ebenso wird berücksichtigt, wie gut die mitgelieferte Software Kunden beispielsweise helfen kann, öffentliche Verkehrsmittel effizient zu nutzen.

Das O2-Ranking berücksichtigt nur Modelle freiwillig teilnehmender Hersteller. Dazu haben neben den drei Spitzenreitern schon bei der Erstauflage im August 2010 beispielsweise auch HTC und LG gezählt. Diesmal konnte der Mobilfunker auch RIMs BlackBerrys berücksichtigen. Einer unabhängigen Bewertung verweigert hat sich einmal mehr Apple - genau wie beim Anfang des Jahres von Greenpeace herausgebeben Öko-Ranking für Elektronikprodukte. (pte/hal)