Macpilot & Co.

Nutzen und Risiken von Systemtools für OS X

Macupdate.com bietet wertvolle Einschätzungen der Tools

Interessant ist neben offiziellen Tests auch immer die Expertise der oft sehr kompetenten Nutzer, die sich bei Macupdate.com äußern und Tinker Tool System ein recht gutes Zeugnis ausstellen.

Onyx
Onyx

Eine andere, schon lange auf dem Mac verbreitete Sammlung von Werkzeugen ist das immer noch kostenfreie, dabei stetig weiterentwickelte Onyx von Titanium Software für unterschiedliche Betriebssystemversionen bis einschließlich El Capitan. Dieses bietet zahlreiche Stellmöglichkeiten, unter dem Register "Parameter" beispielsweise für den Finder, das Dock, iTunes, den Log-in und verschiedene Anwendungen Einstellungen an der Oberfläche vorzunehmen, die recht harmlos sind und kaum in das tiefere System eingreifen. Außerdem hat man einfachen Zugang auf in OS X integrierte Dienstprogramme, die sonst schwieriger zu finden sind, etwa die Bildschirmfreigabe, Netzwerkdiagnose oder Verzeichnisdienste. Das setzt freilich schon gewisse Spezialkenntnisse voraus. Unbedenklich ist es, ähnlich dem Festplattendienstprogramm das Startvolumen zu überprüfen, Zugriffsrechte zu reparieren, was ja ab OS X 10.11 nicht mehr nötig sein soll. Aber auch in der tiefen Struktur lässt sich einiges neu aufbauen oder aktualisieren, wie etwa die Launch Services zur Festlegung des Menüpunktes "Öffnen mit" im Finder. Vorsichtiger sein sollte man schon mit den verschiedenen Optionen zum "Aufräumen", mit denen man unter anderem Cashes im Browser oder in den Fonts löscht, was zu einer Beschleunigung der Vorgänge führen kann, aber möglicherweise manches auch langwieriger macht oder gar lahmlegt. Zum Glück gibt es zu jeder Funktion einen Hilfeeintrag, der prinzipiell erläutert, was geschieht – freilich nur in englischer Sprache und immer mit dem Risiko, dass doch etwas schief geht. Wir können immer wieder nur dringend empfehlen, vor solchen Eingriffen Backups anzulegen. Dass Unix-Handbücher für diverse Kommandozeilen integriert sind, zeigt, dass das Programm jedenfalls keine Spielerei ist.