LAN, WLAN, Drucker

Nützliche Netzwerk-Tipps für Windows 7

TCP/IP-Einstellungen per Netsh im- und exportieren

Export: Mit Hilfe der Net Shell kann man die TCP/IP-Einstellungen exportieren.
Export: Mit Hilfe der Net Shell kann man die TCP/IP-Einstellungen exportieren.

Mit der Network Shell, kurz Netsh, lassen sich zahlreiche Admin-Aufgaben bequem von der Kommandozeile erledigen. So kann man über die Kommandozeile und Netsh unter Windows die Einstellungen rund um TCP/IP bequem in eine Textdatei exportieren und wieder einlesen.

Einer der weniger bekannten Befehle ist "dump", mit dem sich die kompletten TCP/IP-Einstellungen speichern und exportieren lassen.

Der entsprechende Befehl dafür lautet:

Netsh -c interface dump > Pfad\Dateiname.txt

Um die Konfiguration wieder einzuspielen nutzt man den Befehl

Netsh -f Pfad\Dateiname.txt

Der Tipp funktioniert mit allen aktuellen Windows-Varianten.

Dropbox-Nutzer mit Nmap aufspüren

Nicht jede Firma möchte den Cloud-Speicherdienst Dropbox im Unternehmensnetzwerk haben. Mit Hilfe des Netzwerkscanners Nmap kann man Nutzer aufspüren, die den Dienst betreiben.

Nicht immer sind Firmen erfreut, wenn Nutzer ihre Dateien über den Cloud-Dienst Dropbox mit anderen Rechnern abgleichen. IT-Richtlinien, Compliance-Vorgaben oder einfach Sicherheitsbedenken können dem Einsatz des Dienstes ein schnelles Ende bereiten. Der Netzwerkscanner Nmap hilft Admins, welche die Einhaltung der Richtlinien überprüfen wollen.

Spürhund: Nmap kann per Script die Dropbox-Nutzer im Netzwerk auflisten.
Spürhund: Nmap kann per Script die Dropbox-Nutzer im Netzwerk auflisten.

Da Dropbox die Ports 80 und 443 nutzt, ist ein normaler Portscan relativ nutzlos. Nmap lässt sich aber alternativ auch mit Hilfe von Scripts auf spezielle Dienste ansetzen.

Spätestens seit Version 5 des Scanners liegt das Script "broadcast-dropbox-listener.nse" bei. Dieses lauscht nach dem Start passiv alle 20 Sekunden, ob sich der Dropbox-Dienst im Netzwerk über UDP-LAN-Sync-Requests auf Port 17500 bemerkbar macht. Findet das Script entsprechende Kommunikation, gibt es die IP und den Namen des jeweiligen Rechners aus.

Das Script wird auf der Kommandozeile in Windows über den Befehl

Nmap --script=Laufwerksname:\Programme\Nmap\scripts\broadcast-dropbox-listener.nse

gestartet, es funktioniert analog auch unter Linux sowie über das grafische Frontend Zenmap. Sollte das Script der eigenen Nmap-Installation nicht beiliegen, kann es hier heruntergeladen werden.

Das Script und Nmap arbeiten unter Windows, Linux und MacOS.

IP-Konfiguration von Windows-PCs einfach ermitteln

Die Informationen, die sich mit dem Befehl "ipconfig" auf der Kommandozeile abrufen lassen, müsste man doch auf der grafischen Windows-Oberfläche bequemer anzeigen können. Unser Tipp zeigt, wie es geht.

In Windows Vista und Windows 7 rufen Sie dazu das Netzwerk- und Freigabecenter auf. Darin klicken Sie neben dem Eintrag für das aktive Netzwerk unter Verbindungen auf den entsprechenden Link. Nach einem Klick auf die Schaltfläche Details… lassen sich die Verbindungsinformationen wie die aktuelle IP- und Router-Adresse oder die Subnetzmaske ablesen.

Netzwerk en detail: Auch auf der grafischen Oberfläche zeigt Windows alle relevanten IP-Informationen an.
Netzwerk en detail: Auch auf der grafischen Oberfläche zeigt Windows alle relevanten IP-Informationen an.

In Windows XP rufen Sie in der Systemsteuerung die Netzwerkverbindungen auf. Ein Doppelklick auf den entsprechenden Namen, zum Beispiel LAN-Verbindung, ruft den Status auf. Klicken Sie auf der Registerkarte Netzwerkunterstützung auf Details..., und Sie erhalten die gewünschten Daten.

Der Trick funktioniert für Windows XP, Windows Vista und Windows 7.