Novell Storage Services für Linux

Mit dem OES hat Novell die Storage Services als neues Linux-Dateisystem veröffentlicht. Für dessen Nutzung gibt es einige gewichtige Gründe – auch wenn man zur Konfiguration nicht nur Linux-, sondern auch OES-Kenntnisse benötigt.

Mit dem OES (Open Enterprise Server) hat Novell im Jahr 2005 eine Plattform vorgestellt, die Linux und NetWare miteinander verbindet. Basierend auf einem NetWare- oder Linux-Kernel können die wichtigsten NetWare-Dienste genutzt werden. Das eDirectory, die File- und Printserver-Dienste und die Cluster-Dienste stehen auf beiden Plattformen zur Verfügung. Die Integration geht so weit, dass sogar gemischte Cluster mit Knoten, die teils unter NetWare und teils unter Linux arbeiten, realisiert werden können.

Da die Fileserver-Funktionalität immer eine Stärke der NetWare war, ist dieser Dienst im Zusammenhang mit dem OES besonders interessant. Es gibt unter Linux zwar etliche Dateisysteme wie Ext2 (Second Extended File System), Ext3 (Third Extended File System), ReiserFS (Reiser File System), JFS (Journaling File System) oder XFS (Extended File System). Die Novell Storage Services (NSS) machen trotz der großen Auswahl Sinn. Die enge Integration mit dem Novell eDirectory, die sehr differenzierten Zugriffsberechtigungen, eine einfache Konfiguration über Pools und der Fakt, dass es das Dateisystem ist, das als einziges in gemischten Clustern des OES genutzt werden kann, stellen die wichtigsten Gründe für seine Nutzung dar. Was Sie beim Einsatz der NSS beachten müssen, lesen Sie in unserem aktuellen Praxisbeitrag Novells Dateisystem unter Linux. (ala)