Novell schließt Kauf von SuSE ab

Wie Novell mitteilt, wird der Kauf der SuSE LINUX AG am heutigen Dienstag abgeschlossen. 210 Millionen US Dollar zahlt Novell für den Nürnberger Linux-Spezialisten.

Mit dem Abschluss seien auch die Voraussetzungen für ein von IBM angekündigtes Investment in Novell erfüllt. 50 Millionen US Dollar investiert Big Blue im Zuge seiner Linux-Strategie, indem wandelbare Novell-Vorzugsaktien in dieser Höhe gezeichnet werden.

SuSE werde als eigenständige Produkteinheit innerhalb der Novell-Gruppe geführt, sagte Jack Messman, Chairman und Chief Executive Officer von Novell. Vertrieb und Marketing der SuSE-Produkte erfolge über Novell-Präsenzen gemeinsam mit den bestehenden SuSE-Einheiten. Bei der Anpassung der verschiedenen Produktlinien wollen Entwickler von SuSE und Novell eng zusammenarbeiten.

Novell hat zudem eine "Haftungsfreistellung für Ansprüche Dritter aus Urheberrechtsverletzungen" in Aussicht gestellt. Das so genannte "Indemnification Program" soll Linux-Kunden, die den SuSE Linux Enterprise Server 8 einsetzen, vor möglichen Regressforderungen aus Klagen der SCO Group wegen Urheberrechtsverletzungen schützen. Ähnliche Vorkehrungen haben jüngst auch Intel und IBM getroffen. Die beiden Unternehmen zahlen einen nicht genannten Betrag in einen Fonds ein, der Linux-Nutzer gegen SCO-Klagen absichern soll. SCO behauptet, Patente zu besitzen, die von Linux verletzt werden.

Details zur Übernahme von SuSE durch Novell lesen Sie in einer vorangegangenen Meldung. (uba)