Notes für Linux: Konzept und Architektur

Keine Protierung

IBM erklärt daher auch, dass mit dem Lotus Notes Client for Linux keine Portierung auf Linux vorgenommen wurde, was im Kern richtig ist. Was man gemacht hat ist eine Portierung auf Eclipse. Und genau dies geschieht auch bei der Entwicklung von „Hannover“: eine Portierung von Notes mit einer Weiterentwicklung vor allem der Oberfläche, aber auch anderer Funktionen, auf Eclipse. Damit wird die Anwendung auf den verschiedenen Systemumgebungen, auf denen Eclipse verfügbar ist, relativ einfach nutzbar gemacht.

IBM betont, dass der größte Teil des Codes identisch ist und nur ein kleiner Teil der Funktionalität des IBM Workplace Management Client benötigt wird. Der Blick auf die Unterschiede zwischen den Versionen zeigt allerdings doch, dass die aktuelle Version bezüglich der Portierung nur einen ersten Schritt geht. IBM wird auf dem Weg zum „Hannover“-Release noch einiges an Arbeit haben.

Obwohl der Lotus Notes Client for Linux auf der Eclipse-Plattform basiert, kann der IBM Managed Client des IBM Workplace nicht für die Ausführung genutzt werden. Das soll allerdings mit der für das zweite Halbjahr dieses Jahres geplanten Version 2.6.1 des IBM Managed Client möglich werden.

Außerdem wird es mit dem Release von Lotus Notes/Domino 7.0.3 voraussichtlich auch ein erstes Maintenance-Release für die aktuelle Version 7.0.1 des Notes-Clients for Linux geben.

Ein netter Nebeneffekt der gewählten Architektur ist übrigens, dass beim Start zunächst der Managed Client geladen wird, was auch beim vorübergehenden Startbildschirm zu sehen ist, und nicht Lotus Notes.