Ultrabooks, Windows 8, Touch-Funktion

Notebooks 2013 - Trends und Technologien

Das Angebot mobiler Systeme für professionelle Anwender ist 2012 deutlich vielfältiger geworden - ein Trend, der sich zweifelsohne fortsetzen wird. Neue Formfaktoren und Funktionalitäten beleben den Markt. Grund genug, die 2013er-Trends für Notebooks einmal eingehend zu beleuchten.

Knapp acht Millionen Notebooks wurden hierzulande nach Angaben des Branchenverbandes Bitkom im Jahr 2012 verkauft. Zum Vergleich: Die Zahl der verkauften Desktop-PCs liegt bei rund 5,5 Millionen Stück im gleichen Zeitraum. Der Markt für mobile Systeme ist daher von erheblicher Bedeutung - gerade im professionellen Segment. Mit der Einführung von Windows 8 im Herbst 2012 ist die Welt mobiler Computer deutlich bunter und vielfältiger geworden - bleibt abzuwarten, wie diese in Firmen Einzug halten.

Was bei Smartphones längst gang und gäbe ist, trifft inzwischen auch häufig auf Notebooks zu - private Endgeräte werden beruflich genutzt und mit dem Firmennetzwerk verbunden. Wer sich gerade privat ein schickes Ultrabook gegönnt hat, möchte mit diesem inzwischen selbstverständlich auch gerne die beruflichen Mails lesen und Daten aus dem Unternehmensnetzwerk bearbeiten. Für Anbieter wie IT-Abteilungen ist das durchaus eine Herausforderung.

Grund genug, sich eingehend mit den Trends für mobile Systeme zu beschäftigen. Die folgenden ausgewiesenen Experten für Business-Laptops äußern sich zu den Notebook-Trends für 2013:

  • Verena Schlemmer, Product Manager Professional Notebooks, Acer

  • Marcus Reuber, Sales Engineer for End User Computing, Dell

  • Michael Melzig, Senior Product Marketing Manager Business Clients, Fujitsu Technology Solutions

  • Stefan Engel, Vice President & General Manager Central Region, Lenovo

  • Jens Böcking, Manager Product Marketing - IT Solutions Mobile Computing, Samsung

  • Dirk Thomaere, General Manager Digital Products & Services Central Europe, Toshiba

Formfaktoren - von Ultrabook bis Desktop-Replacement

Welche Formfaktoren haben 2012 die Landschaft der klassischen Business-Notebooks bestimmt, und welche Trends sind hier für das Jahr 2013 zu erwarten?

Verena Schlemmer, Acer: "Den größten Marktanteil hatten auch im Jahr 2012 Notebooks mit einem Format von 15,6 Zoll. Der Einsatz als klassisches Desktop-Replacement-Gerät setzt hier weiterhin den Standard. Wo flexiblere Nutzungsszenarien höhere Mobilität erfordern, kommen je nach Anforderungsprofil vor allem 13- und 14-Zoll-Modelle zum Einsatz. Für 2013 erwarten wir grundsätzlich eine ähnliche Verteilung bei den klassischen Business-Notebooks. Dabei geht der generelle Trend unabhängig vom Formfaktor hin zu schlankeren und leichteren Modellen. Hier hat vor allem das neue Ultrabook-Konzept starken Einfluss, das auf dem besten Weg ist, sich im Business-Bereich durchzusetzen."

Marcus Reuber, Dell: "Im Jahr 2012 hat sich der Trend zur Consumerization der IT weiter fortgesetzt. Die neuen Formfaktoren wie Tablet-PC und Ultrabook werden dabei vor allem von der Geschäftsleitung und dem oberen Management eingesetzt. Die Mitarbeiter verwenden in aller Regel noch klassische Business-Notebooks. Aber auch hier hält der Trend weg vom Desktop-System und hin zum Notebook weiter an. Für das Jahr 2013 erwarten wir in den Unternehmen eine weitere Verbreitung von Ultrabooks mit Touch-Funktion sowie Tablet-PCs und Hybrid-Tablets. Die Gründe dafür sind die Veröffentlichung von Windows 8 und die Tatsache, dass die Systeme immer leistungsstärker werden und Schlüssel-Features bieten, die für die Unternehmens-IT wichtig sind."

Michael Melzig, Senior Product Marketing Manager Business Clients, Fujitsu Technology Solutions: "Ultrabooks im 13- und 14-Zoll-Format haben sich gegenüber herkömmlichen Formfaktoren als Trendsetter behauptet. Diese Entwicklung ist jedoch noch lange nicht abgeschlossen."
Michael Melzig, Senior Product Marketing Manager Business Clients, Fujitsu Technology Solutions: "Ultrabooks im 13- und 14-Zoll-Format haben sich gegenüber herkömmlichen Formfaktoren als Trendsetter behauptet. Diese Entwicklung ist jedoch noch lange nicht abgeschlossen."
Foto: Fujitsu

Michael Melzig, Fujitsu: "Ultrabooks im 13- und 14-Zoll-Format haben sich gegenüber herkömmlichen Formfaktoren als Trendsetter behauptet. Diese Entwicklung ist jedoch noch lange nicht abgeschlossen. Die Formen werden im kommenden Jahr noch schlanker. Die Lifebooks von Fujitsu im Slim-Format erfüllen die Forderung nach immer leichteren und schmaleren Geräten. Dabei bleiben die große Leistungsfähigkeit und die Modularität der Systeme erhalten. Das moderne Design und der Lifestyle-Faktor dieser Geräte erhöhen zudem die Akzeptanz im Business-Umfeld."

Stefan Engel, Lenovo: "Die klassischen Notebooks mit 14-Zoll. Die Bedeutung von Slim und Light wird weiter zunehmen. Immer mehr professionelle Anwender verlangen nach Angeboten für Tablets. Nicht zu vergessen der Trend zu einzigartigen Produkten wie dem Lenovo Yoga."

Jens Böcking, Samsung: "Die Entwicklung neuer Produkte wird stark von der stetig wachsenden Mobilität sowie den Forderungen der Kunden nach einer hohen Benutzerfreundlichkeit durch eine intuitive Bedienung und Eingabemöglichkeiten beeinflusst. Gleichzeitig verschmelzen die Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben zunehmend, weshalb die Geräte kompatibel miteinander sein müssen."

Dirk Thomaere, Toshiba: "Im Business-Segment sind nach wie vor die klassischen Formfaktoren im 14-Zoll- und 15-Zoll-Clamshell-Design vorherrschend. Allerdings ist ein stärker werdender Trend zu Thin- und Light-Produkten und auch zu Ultrabooks in kleineren Formfaktoren ersichtlich. Außerdem werden wir immer häufiger mit der Frage konfrontiert, ob im B2B-Bereich standardmäßig ein optisches Laufwerk benötigt wird."