Notebook ruft LAN

GSM - ein langer Weg

Erst durch den mobilen Datenfunk wird eine flexible Anbindung eines Notebooks an das LAN möglich. Das Zauberwort in diesem Zusammenhang heißt GSM. Dieses Kürzel steht seit 1982, dem Jahr der Gründung der gleichnamigen Arbeitsgruppe für "Groupe Spéciale Mobile". Initiator war die CEPT (Conference of European Posts and Telegraphs). Veröffentlicht wurde der GSM-Standard dann 1990 vom ETSI (European Telecommunications Standards Institute). Im gleichen Jahr brachte Großbritannien die Variante "Digital Cellular System" (DCS1800) ein, die mittlerweile die Bezeichnung "GSM1800" trägt. Beide GSM-Varianten unterscheiden sich praktisch nur durch den genutzten Frequenzbereich, der beim "normalen GSM" im Bereich von 900 MHz und bei GSM1800 im Bereich von 1800 MHz liegt.

In Deutschland sind mit den Netzen D1 und D2 das GSM900-System sowie mit dem E-Plus-Netz das GSM1800-System vertreten.

Grundsätzlich besteht ein GSM-Netz aus einer Vielzahl von Basisstationen, die kurz BTS (Base Tranceiver Station) genannt werden. Diese haben eine potentielle Reichweite von etwa 40 Kilometer, die jedoch in der Praxis (aufgrund landschaftlicher Gegebenheiten) wesentlich geringer ausfällt. So sind zum Aufbau eines GSM-Netzes mehrere tausend BTS nötig, um das Bundesgebiet lückenlos abzudecken. Doch wie werden nun Daten per GSM übertragen? Zunächst einmal benötigt man ein GSM-Handy. Dieses muß zusätzlich eine Datenschnittstelle besitzen. Im GSM-Netz werden Daten grundsätzlich digital übertragen. Dabei sind der transparente und der nichttransparente Datentransfer zu unterscheiden.