Nokia wird Klingelton-Händler

Auf der Suche nach neuen Einnahmequellen testet Nokia nun den Markt für Handy-Downloads: Der finnische Mobilfunkhersteller bastelt derzeit an einem Online-Katalog für Klingeltöne, Spiele und und anderen Multimedia-Content für Handys.

In diesem Zusammenhang hat Nokia auf der US-Branchenmesse CTIA Wireless IT and Entertainment 2004 auch die Software "Preminet" vorgestellt, mit der Netzbetreiber wie Vodafone oder A&T Wireless die Programme aus dem Katalog anschließend über ihre Netze zum Download anbieten können. Der Handyriese erhält dafür eine Vermittlungskommission.

Die Finnen hatten bereits früher versucht, über das Online-Portal Club Nokia in das Geschäft mit Klingeltönen, Spielen und Programmen für Handys einzusteigen. Ende 2001 prognostizierte der Konzern, dass er in drei Jahren bereits eine Milliarde Euro Umsatz mit Downloads erwirtschaften werde. So weit kam es allerdings nicht: Nach Beschwerden von Mobilfunkbetreibern, die ähnliche Services anboten, stellte Nokia den Content-Verkauf 2003 ein. Nun hat es sich das Unternehmen offenbar wieder anders überlegt, nachdem es im Kampf um Marktanteile die Handypreise teils deutlich senken musste.

Außerdem hat Nokia auf der Messe den ersten Prototyp eines RFID-fähigen Handys auf Basis des Modells "5140" vorgestellt (wir berichteten). Das lediglich angeflanschte RFID-Modul soll es Endkunden etwa ermöglichen, auf einem Chip gespeicherte Produktinformationen über das Handy zu empfangen. (Martin Bremmer/doe)

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