Highend-Smartphone

Nokia stellt N9 mit MeeGo-Betriebssystem vor

Unibody, Kamera und Verkaufsstart

Für einen attraktiven Look setzt Nokia beim N9 auf ein Chassis aus einem Stück Polykarbonat, während das Gerät auch technisch punkten soll. So wartet es mit einer Acht-Megapixel-Kamera mit Carl-Zeiss-Optik und Dual-LED-Blitz auf, die 720p-Videoaufnahmen im 16:9-Format unterstützt. Zudem hat Nokia einen NFC-Chip ins Gerät verbaut, den der Konzern jedoch primär als Verbindungstechnologie zu Peripherie wie Lautsprechern positioniert. Von mobilem Zahlen ist nicht die Rede. Als Prozessor ist ein OMAP3630 mit einem Gigahertz vorgesehen.

Irgendwann dieses Jahr soll das N9 auf den Markt kommen, was letztlich das Hauptproblem des Geräts ist. "Die Plattform wäre vor fast zwei Jahren ideal gewesen, als das N900 erschienen ist. Da hätte Nokia noch die Chance gehabt, ein Ökosystem rund um MeeGo aufzubauen und es zu einem Herausforderer für iPhone und Android zu machen", meint Milanesi. Aus heutiger Sicht steht aber schon vor dem Launch fest, dass das N9 wohl eher eine Randnotiz der Smartphone-Geschichte bleiben wird.

Auf die Ankündigung von MeeGo als gemeinsames Projekt mit Intel im Jahr 2010 hat Nokia lange keine Geräte folgen lassen. Beim Schwenk zu Windows Phone als Highend-Betriebssystem hat sich der Konzern dazu bekannt, noch MeeGo-Smartphones auf den Markt zu bringen. Das geschieht nun mit dem N9. Mit langfristiger Unterstützung als alternatives Betriebssystem für Nokias Spitzenmodell ist allerdings nicht zu rechnen. (pte/fho)