Nokia, Ericsson und Motorola bauen Wireless Village

Nokia, Motorola und Ericsson wollen im Rahmen ihrer Wireless-Village-Initiative einen universalen Standard für mobiles Instant Messaging (IM) entwickeln. Das gaben die drei Unternehmen heute bekannt.

Wie bei Echtzeit-Chatprogrammen für den PC sollen sich im Wireless Village kurze Textbotschaften via Handy, Pager oder PDA an die in einer Buddy-List gespeicherten Freunde verschicken lassen. Über eine Reply-Taste können diese sofort antworten, sofern sie gerade online sind. Der Service von Nokia, Ericsson und Motorola soll Ende 2001 starten und kostenpflichtig sein. Die Preise stehen aber noch nicht fest.

Das neue Mobile-IM-Protokoll der Handy-Giganten wird XML, SMS und WAP integrieren und vor allem dem Sicherheitsbedürfnis der Nutzer Rechnung tragen. Dazu wollen die drei Unternehmen bei der Identifikation der Anwender sowie bei der Verschlüsselung der Botschaften neue Maßstäbe setzen. Wie das geschehen soll, ist allerdings noch nicht bekannt.

Der IM-Service soll sowohl die derzeitigen Mobilfunknetze als auch den Mobilfunk der dritten Generation (UMTS) unterstützen. Laut Nokia-Sprecher Jyrki Rosenberg steht die Wireless-Village-Initiative auch anderen Unternehmen offen. Instant Messaging ist eine der populärsten Internetanwendungen. Marktführer AOL zählt etwa 60 Millionen Mitglieder. Wie berichtet, bietet das Unternehmen seinen AOL Instant Messenger mittlerweile auch für Handys an. (jma)