Nokia im BlackBerry-Format

Nokia E71: Der E61-Nachfolger im Test

Office-Einsatz: E-Mail, Kontakte und Dokumente - aber kein BlackBerry Connect

Für Dokumente liefert Nokia das Programm Quickoffice in Version 4.1.3.50 mit. Damit lassen sich Office-Dokumente nicht nur ansehen, sondern auch bearbeiten. Unterstützt werden die Office-Formate doc, xls und ppt. Wer mit Dokumenten aus Office 2007 arbeiten will, muss kostenpflichtig auf Quickoffice Premier 5.0 upgraden. Kleinere Änderungen sind mit dem Gerät durchaus machbar, längere Texte sind aber unbequem zu schreiben. Für PDFs liegt der Adobe Reader LE bei.

Westentaschenbüro: Die Office-Funktionen.
Westentaschenbüro: Die Office-Funktionen.

Die Kontaktverwaltung ist Standard. Wahlweise können Sie neue Einträge über das E71 oder die Nokia PC-Suite eingeben. Ist Mail for Exchange installiert, zieht sich das E71 die Daten auch aus dem Exchange, dazu mehr im nächsten Kapitel. Nokia legt noch ein cleveres Programm bei, den Multiscanner. Die Software fotografiert eine Visitenkarte und verarbeitet das Bild mit einer OCR-Software. Aus den Informationen lässt sich anschließend ein neuer Kontakt erstellen. Allerdings gibt es einen Stolperstein: Wird das Gerät zurückgesetzt, verschwindet die Anwendung und lässt sich auch nicht mehr nachinstallieren. Schade, denn damit erhält das Smartphone endlich eine Rechtfertigung für die Kamera.

Postfächer: E-Mail-Konten erhalten eigene Einträge.
Postfächer: E-Mail-Konten erhalten eigene Einträge.

Beim Thema E-Mail sieht es ein bisschen schlechter aus als noch beim Vorgänger. Standardmäßig werden POP3- und IMAP-Postfächer unterstützt, mittels der Zusatzsoftware Mail for Exchange lassen sich auch Exchange-Konten einbinden. Die schlechte Nachricht für alle BlackBerry-User: Ab den Modellen E66 und E71 gibt es keine BlackBerry Connect Clients mehr. Laut einem Statement von Nokia ist die Entwicklung zu kostenintensiv und wird daher nicht mehr weitergeführt. User könnten aber auf Intellisync oder Mail for Exchange zurückgreifen.