Niederlande bestraft erstmals Spammer

Die niederländische Regulierungsbehörde OPTA hat erste Geldstrafen gegen Spam-Versender aus dem eigenen Land ausgesprochen.

Ein Sprecher der OPTA sagte, dass man seit Mai Beschwerden gegen Spam-Versender sammle. Im Mai hatte sich die Niederlande entschlossen, den Versand von unverlangten Werbebotschaften an Benutzer zu unterbinden.

Mit Geldstrafen gegen drei Beschuldigte sei man nun erstmals zur Tat geschritten. Die höchste Geldstrafe, 42.500 Euro, muss dem Sprecher zufolge eine Privatperson zahlen, die an vier Spam-Aussendungen beteiligt war. Die zweite Strafe richtet sich gegen ein Ein-Mann-Druckerei-Unternehmen. 25.000 Euro kostet es das Unternehmen, mit Spam geworben zu haben. Die Strafe ergeht teilweise auch, weil mit den Spam-Mails für das auch in den Niederlanden indizierte Buch "Mein Kampf" von Adolf Hitler geworben wurde.

Mit 20.000 Euro muss eine Gruppe von Personen rechnen, die Werbebotschaften per SMS verschickt hat. Besonders lästig war laut OPTA dabei, dass Empfänger der unerwünschten Nachrichten zusätzlich mit Gebühren von 1,10 Euro abgezockt wurden. (uba)

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