NGI is back: Neue ADSL-Flatrate

Zwei Monate nach dem Ende seiner ISDN-Flatrate meldet sich der Internet Provider Next Generation Internet (NGI) wieder zurück. Das Unternehmen bietet jetzt in Hamburg eine ADSL-Flatrate zunächst speziell für Unternehmen an. Die benötigte Netzwerkinfrastruktur stellt Mediaways zur Verfügung.

NGI garantiert seinen Kunden dabei eine Datenrate von 1 MBit/s downstream und 256 KBit/s upstream. Neben einer einmaligen Einrichtungsgebühr von 699 Mark (inklusive DSL-Modem) müssen interessierte Unternehmen eine monatliche Pauschale von 399 Mark entrichten. Transferkosten fallen laut NGI nicht an.

Die Unternehmen dürfen maximal fünf Rechner an einen Anschluss hängen und erhalten dynamische IP-Adressen. Die Mindestlaufzeit des Vertrages soll 12 Monate betragen. NGI will sein zunächst nur in Hamburg geltendes Angebot demnächst auch auf Berlin, Düsseldorf, Köln und München ausweiten.

Für Privatkunden will NGI die ADSL-Flatrate bei gleichen Leistungsdaten zu günstigeren Konditionen als für Unternehmen anbieten. Auch die Mindestvertragslaufzeit soll mit sechs Monaten geringer ausfallen; Privatanwender dürfen aber lediglich einen Computer anschließen. Nähere Details wie den Start des Angebots sowie den Preis will NGI nächste Woche bekannt geben.

Wie berichtet, hatte NGI Anfang Oktober seine ISDN- und Analog-Flatrate für 78 Mark eingestellt. Das Unternehmen begründete die Abschaltung seines Pauschalangebots für den Internetzugang mit technischen Problemen, die auf Differenzen mit der Deutschen Telekom zurückzuführen seien. Hintergrund sind die so genannten Interconnection-Gebühren, die NGI an die Telekom für die Nutzung der Leitungen bezahlen muss. Angeblich steht das Unternehmen bei der Telekom mit 20 Millionen Mark in der Kreide.

NGI will seine Billig-Flatrate jedoch zu bisher noch unbekannten Bedingungen reaktivieren, wenn die Preise für die Großhandels-Flatrate endgültig festgelegt sind. Dies ist spätestens am 1. Februar 2001 der Fall. Ab diesem Zeitpunkt muss die Deutsche Telekom den Onlineanbietern einen Pauschaltarif für den Internetzugang anbieten. Das hatte die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) entschieden.

Näheres über die Gründe für das Scheitern vieler Flatrate-Anbieter lesen Sie im tecChannel.de-Report Flatrate-Sterben: Wer ist schuld? Weitere Informationen zu Flatrate-Anbietern wie NGI finden Sie hier. (jma)

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