E-Commerce

Neun Fragen, die Ihr Hoster beantworten können muss

Frage 3: Wie gut versteht der Dienstleister Caching?

Caching ist ein wesentliches Thema, wenn es um Performance geht. Fragen Sie nach Details. Unterschiedliche Anwendungen erfordern eine unterschiedliche Caching-Strategie. Beispielsweise lässt sich die Seitenauslieferung durch einen Full-Page-Cache deutlich beschleunigen. Andererseits sind gerade die Startseiten eines Webshops gefüllt mit Inhalten, die zur Echtzeit aus der Datenbank gezogen werden. Ein gut konfigurierter Cache erhält vom Template genaue Informationen darüber, welche Inhalte cache-bar sind. Diese werden dann auch vorgehalten.
Ein hilfreicher Berater kann die Hit-Rate des Caches analysieren und Ihnen auf dieser Basis Empfehlungen für das Template machen. Sie erkennen, wie eng das Zusammenwirken von Template und Cache ist.
Besitzt Ihr Dienstleister die Kompetenz, hier das Optimum herauszukitzeln?

Anwendungen mit einer großen Zahl an gleichzeitigen Nutzern laufen nur mit einem durchdachten Cluster-Design wirklich schnell. Caching kann auch mehr Performance herausholen, zum Beispiel mit SSD-Cache für häufig abgefragte Inhalte, und der gezielten Nutzung von RAM-Disk.
Nutzt Ihr Anbieter dieses Instrumentarium?

Frage 4: Wie sieht die Backup-Strategie aus?

Ihr Dienstleister muss mehrfach redundante Systeme anbieten. Nicht nur ist das Gesamtsystem gegen Ausfälle gesichert, sondern es muss auch - sollte es doch zu einem Ausfall kommen - schnell wieder hergestellt sein. Ein Backup-System, das weitgehend automatisiert und in regelmäßigen Intervallen einen Snapshot der Anwendung macht, auf Basis dessen diese nach einem Ausfall in einem stabilen Zustand zurückversetzt werden kann - das imagebasierte Backup - gehört ebenfalls zum Standard. Die Backup-Strategie muss zudem den Shared-Storage abdecken.

Ein Backup muss außerdem mehrstufig sein: Es spielt eine große Rolle, dass die Daten an unterschiedlichen Orten liegen und dass einer dieser Orte außerhalb des Rechenzentrums ist, ein sogenanntes Offsite-Backup. Dies stellt sicher, dass im Extremfall das ganze Rechenzentrum in einer Erdspalte versinken kann, es aber immer noch eine aktuelle Kopie der Daten gibt. Dabei ist wichtig, wie lange die gespiegelten Daten vorgehalten werden.

Eine Instant-Restore-Funktion muss schließlich sicherstellen, dass eine kompromittierte Virtual Machine innerhalb kürzester Zeit wieder angefahren werden kann. Fünfzehn Minuten sind hier das Maximum.
Setzt Ihr Anbieter diese Methoden ein?