Neuer VoIP-Standard für Video-Konferenzen

Die unter dem Dach der Vereinten Nationen angesiedelte International Telecommunications Union (ITU) hat einen neuen Standard für Video-Konferenzen mittels VoIP (Voice over IP) ratifiziert.

Bisher waren VoIP- und Video-Adressverzeichnisse proprietäre Angelegenheiten von Hardware-Herstellern. Der nun von der ITU verabschiedete Standard H.350 soll als einheitliche Spezifikation Inkompatibilitäten ausschließen und das Auffinden von VoIP-Anwendern im Netzwerk erleichtern. Der Standard regelt nach Aussagen von Tyler Johnson, Systemanalyst an der University of North Carolina und Autor der Spezifikation, wie ein Netz Video-Aufnahmen und VoIP-Telefonadressen speichert und auffindet.

Wie bei einem Netzwerk-Verzeichnisdienst nutzt H.350 LDAP, um die Adressen der VoIP-Teilnehmer zu verwalten. Damit soll es auch möglich sein, bereits existierende LDAP-Verzeichnisse um H.350 zu erweitern, um so bei Anfragen neben der E-Mail-Adresse auch die entsprechende VoIP-Adresse auszugeben.

Bei VoIP werden Sprachdaten über das IP-basierende Datennetz eines Unternehmens geroutet, was ein separates Sprachnetz überflüssig machen und damit Kosten sparen soll. Diese seit Jahren beschworene Konvergenz ist trotz ihrer offensichtlichen Vorteile nur langsam auf dem Vormarsch. Details zur Technologie finden Sie in diesem Beitrag. (fkh)

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