Gemeinschaftsprojekt

Neuer Superrechner an der Uni Hannover

Das Regionale Rechenzentrum für Niedersachsen (RRZN) der Leibniz Universität hat den neuen Supercomputer HLRN II in Betrieb genommen.

Das Kraftpaket für die Spitzenforschung hat die kalifornische Firma Silicon Graphics gebaut. Finanziert wurde das rund 30 Millionen Euro schwere Projekt durch die beteiligten Bundesländer Berlin, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und den Bund. Die Bundesländer betreiben gemeinsam den norddeutschen Verbund zur Förderung des Höchstleistungsrechnens (HLRN).

Das Rechnersystem integriert rund 25.000 Prozessorkerne. Betreiber sind neben dem RRZN das Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik (ZIB) in Berlin. Die beiden Standorte sind mit einer 10-Gigabit-Datenleitung verbunden. Die mögliche Datenmenge, die in einer Sekunde über diese Leitung übertragen werden kann, entspricht fast einer Million Buchseiten.

Nach einer zweiten Ausbaustufe im Jahr 2009 soll der Supercomputer die Leistung des alten HLRN-Systems um das Sechzigfache übertreffen. Die Spitzenleistung beträgt dann 312 TFlop/s, das sind etwa 312 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde. Der Hauptspeicher ist mit einer Kapazität von 90 Terabyte ausgestattet, was ungefähr einer Speicherkapazität von 90 Millionen Büchern à 500 Seiten entspricht.

Durch seine Rechenleistung unterstützt der Supercomputer die Lösung von so genannten „Grand-Challenge-Projekten“. Die hohe Rechenleistung soll u. a. neue Erkenntnisse auf Gebieten wie Strömungs-, Bio- und Astrophysik bringen. Auch exakte Berechnungen von Molekülstrukturen oder Modellkalkulationen zur Erderwärmung in der Klima- und Meeresforschung werden künftig zu genaueren und schnelleren Ergebnissen führen. (dsc)

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