Neuer FlexRay Highspeed-Datenbus vernetzt moderne Autos

In modernen Fahrzeugen werden immer höhere Datenmengen durch die vielen Fahrerassistenzsysteme bewegt. Das neue FlexRay-Bussystem soll die Anforderungen komplexer Elektronik in PKWs erfüllen. BMW setzt es bereits im X5 ein.

Moderne Fahrzeuge verfügen über eine große Zahl an Sensoren, Aktoren, Steuerungen und ausgewachsenen Multimedia-Anlagen. Der Datenaustausch untereinander erfolgt dabei nicht mehr über separate Leitungen, die störanfällig, schwer und im Bündel nicht sehr flexibel in der Verlegung sind, sondern über kostengünstige serielle Bus-Systeme, die mittlerweile fast alle Geräte miteinander verbinden.

Jedes Aggregat – unabhängig ob Multimedia-Anlage oder Steuerrechner – verfügt über einen Empfänger, der die Daten auf dem Bus für sich akzeptiert, wenn seine Adresse dort sichtbar wird. Als Beispiel im Fahrzeug gelten hier Aktoren in Form von Stellmotoren, Videoschirm oder Lampen.

Schalter und Sensoren dagegen liefern ihre Daten senderseitig auf den Bus, adressieren damit konkret einzelne Empfänger, spezifische Baugruppen oder senden als Broadcast, wie zum Beispiel die aktuelle Geschwindigkeit, die sowohl das Videomodul, als auch die automatische Lautstärkenregelung auswerten kann.

Sender und Empfänger – auch als Transceiver bekannt – liegen bereits von diversen Herstellern als ein kompaktes IC vor, so dass anschlussseitig im einfachsten Fall die Spannungsversorgung, der Busanschluss und der Pin für das Ausgangssignal genügen.

In unserem Artikel FlexRay: Flexibler Highspeed-Datenbus im Auto erläutern wir die Funktion der aktuellen Bussysteme in Automobilen und welche Vorteile der neue FlexRay-Standard bietet. (cvi)